Geflüchete traten auf Riesengroße Resonanz auf Ukraine-Konzert

Wadern · Zu einem Benefizkonzert mit ukrainischen Künstlerinnen und Künstlern, die teilweise im Hochwald ein neues Zuhause gefunden haben, hatte das Waderner Bündnis für interkulturelles Miteinander in den Pfarrsaal neben der Katholischen Kirche Allerheiligen eingeladen.

 Ukrainische Sängerinnen und Begleiter  gaben ein tolles Benefizkonzert in Wadern.

Ukrainische Sängerinnen und Begleiter  gaben ein tolles Benefizkonzert in Wadern.

Foto: Brücker Erich

Die Resonanz bei Musikliebhabern aus der Hochwaldstadt war riesengroß. Der Konzertsaal war prall gefüllt, darunter auch etliche Zuhörer aus der Ukraine, die ebenfalls im größeren Umkreis eine Bleibe erhalten haben.

Andererseits zeigten sich die Sängerinnen und Sänger sichtlich erleichtert, wieder nach den erlebten Schrecken auf der Bühne stehen zu dürfen. Ihre dargebotenen Folklorelieder und Tänze aus der Heimat spiegelten ihren Nationalstolz sowie den unbeugsamen Freiheitswillen des Volkes wider. Zuweilen war auch die eine oder andere Träne bei Akteuren wie Zuhörern festzustellen. Mit im Programm wirkte auch Sopranistin Silke Müller aus Wadern-Noswendel mit, so wie gleich drei ukrainische Zuhörer, die spontan auf der Bühne Kostproben ihrer Sangeskunst darboten. „Insgesamt war es ein gelungener Abend mit einem tollen zweistündigen Programm und mit großem Unterhaltungswert“, zog Ruth Kahlert-Barth vom Bündnis für interkulturelles Miteinander in Wadern ein positives Fazit. Auch die freiwillig erhobene Spendensumme konnte sich mit 700 Euro sehen lassen. „Dieses Geld wird innerhalb der Flüchtlingsarbeit, vornehmlich für kulturelle neue Projekte verwendet werden“, teilte sie mit. Kahlert-Barth dankte aber auch den beiden Kirchengemeinden und deren Helferteams für das ehrenamtlich eingebrachte Engagement, damit dieser Abend überhaupt stattfinden konnte. „Es war mal eine andere Art als ein ökumenischer Friedensmarsch sich deutlich für den Frieden in der Ukraine einzusetzen“, ließ Pastor Axel Feldmann in seinem Grußwort anklingen.

Zum Ende des Konzertes dankte auch Yarina Solnechnaya allen Menschen in der neuen Hochwald-Heimat, die mithelfen, ob als Lehrer oder Betreuer, und sich dafür einsetzen, damit die Ukrainerinnen und Ukrainer mit ihren Kindern in Wadern ein neues Zuhause bekommen, um ihr Leben hier besser zu machen. Weitere ukrainische Mitwirkende waren die Sängerinnen Ljudmila Norytschak und Bohana Ulanovska, Tänzerin Ivanna Artemiuk sowie Ivan Noryzschak, der die Sängerinnen am Keybord begleitete, aber mit Panflöte und Melodica eigene Lieder vortrug. 

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