Perl Grenzüberschreitendes Treffen zum Moseltal

Perl/Grevenmacher · Im Radtourismus wollen die Gemeinde Perl und weitere Moselanrainer eng zusammenarbeiten. Das haben die Saarländer mit ihren Nachbarn aus Frankreich und Luxemburg auf einem Treffen vereinbart.

 Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung (v.l.n.r.): Jean-Pierre Couteau, Lokale Arbeitsgruppe (LAG) Leader Terres de Lorraine, Aly Leonardy LAG Leader Miselerland, Rolf Haxel 2. Vorsitzender, LAG Leader Mosel, Manfred Schnur Vorsitzender Verein Weltkulturerbe Moseltal, Gregor Eibes Vorsitzender Regional-Initiative Mosel, Christine Tavernier. LAG Leader Pays d’Epinal, Ralf Uhlenbruch, Perler Bürgemeister und Vertreter der LAG Land zum Leben Merzig-Wadern.

Bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung (v.l.n.r.): Jean-Pierre Couteau, Lokale Arbeitsgruppe (LAG) Leader Terres de Lorraine, Aly Leonardy LAG Leader Miselerland, Rolf Haxel 2. Vorsitzender, LAG Leader Mosel, Manfred Schnur Vorsitzender Verein Weltkulturerbe Moseltal, Gregor Eibes Vorsitzender Regional-Initiative Mosel, Christine Tavernier. LAG Leader Pays d’Epinal, Ralf Uhlenbruch, Perler Bürgemeister und Vertreter der LAG Land zum Leben Merzig-Wadern.

Foto: Lisa Hermann/Kreisverwaltung Cochem-Zell

Vor wenigen Tagen Freitag fand in Grevenmacher (Luxemburg) ein grenzüberschreitendes Austauschtreffen verschiedener Akteure aus den Leader-Regionen des deutsch-französisch-luxemburgischen Moseltals statt. Anwesend waren Vertreter aus Politik, Verwaltung, Regionalentwicklung, Tourismus und Weinbau, darunter auch der Perler Bürgermeister Ralf Uhlenbruch. Seit einigen Jahren ist auch die Gemeinde Perl Mitglied in der Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung Terroir Moselle (EWIV) und kooperiert in verschiedenen Förderprojekten (Leader- und Interreg-Fonds) mit anderen Organisationen und Kommunen im Moseltal. In Zukunft soll die Zusammenarbeit im Moseltal – insbesondere unter Einbeziehung der französischen Partner aus den Leader-Regionen „Terres de Lorraine“ und „Pays d’Epinal“ – weiter verstärkt werden, heißt es in einer Mitteilung der Obermosel-Gemeinde. Zielsetzung sei die gemeinsame Vermarktung und Entwicklung der Mosel von der Quelle bis zur Mündung.

Entsprechend der Zielsetzung unterzeichneten die Vertreter der Leader-Regionen (Miselerland, Terres de Lorraine, Mosel, Moselfranken, Land zum Leben Merzig-Wadern, Pays d’Epinal) und der Vorsitzende der Regionalinitiative Mosel sowie der Vorsitzende des Vereins Weltkulturerbe Moseltal eine Absichtserklärung zur Verstärkung und Intensivierung der Zusammenarbeit. Im weiteren Verlauf des Austauschtreffens wurden mögliche Themengebiete und Projektideen für die Zukunft in Fachvorträgen vorgestellt und diskutiert.

Der erste große Themenblock widmete sich der Bewerbung des Moseltals um den Status Unesco-Welterbe. Hierzu zeigte Claudia Schwarz, Vorsitzende des Vereins Unesco-Welterbestätten Deutschland, die Chancen und Potenziale einer solchen Bewerbung und Auszeichnung auf.

Im Anschluss stellte Manfred Schnur, Vorsitzender Verein Welterbe Moseltal, den aktuellen Stand der Vorarbeiten von Vereinsseite und die zukünftigen Herausforderungen bei einer möglichen Bewerbung dar.

Ein zweites großes Themengebiet war der Radtourismus im europäischen Moseltal. Stephan Grapetin vom Beratungsunternehmen absolutGPS lieferte mit seinem Vortrag „Qualität und Perspektiven im Radtourismus“ einen wertvollen Impuls von außen, wie es in Pressemitteilung heißt. Im Anschluss stellte Sabine Winkhaus-Robert, Moselland Touristik GmbH, den deutschen Moselradweg von Perl bis Koblenz inklusive der neuen Audio-Lauschpunkte im Detail vor.

Ihrem Vortrag folgten Beiträge zum Pendant auf französischer Seite, der Veloroute V50 durch Anaïs Stevan, Agence Régionale du Tourisme Grand Est, und eine Vorstellung des Fahrrad-Verleihsystems „Rent a Bike Miselerland“ durch Anne-Catherine Mondloch, Entente Touristique de la Moselle luxembourgeoise. „Insbesondere im Radtourismus bietet sich zukünftig eine engere Zusammenarbeit zugunsten der Radtouristen und Gäste entlang der gesamten Mosel an“, heißt es abschließend in der Mitteilung aus dem Perler Rathaus.

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