Zu: "Kreisel am Kaufland wird in Ampelkreuzung umgestaltet", SZ vom 6. Januar.

"Zwei Projekte, der vierspurige Ausbau der A 8 und die Umgestaltung des Kauflandkreisels in eine Ampelkreuzung , werden zu einer grundlegenden Veränderung der Verkehrssituation an zwei ganz entscheidenden Stellen führen." - Die Umgestaltung des Kaufland-Kreisels in eine Ampelkreuzung , dieses unsinnige und unnötige Vorhaben unseres Stadtrates wird allerdings zum finalen Fangschuss für die Verkehrssituation in Merzig führen.

Erst seitdem die ehemalige Hela-Kreuzung seinerzeit in den Kreisverkehr umgebaut wurde, läuft der Verkehr, aus Richtung Hilbringen kommend, flüssiger. Selbst zu Stoßzeiten habe ich nie länger als acht bis zehn Minuten im zähen, aber dennoch fließenden Verkehr gestanden. Im Kreis fließt natürlicherweise der Verkehr, während eine Ampel bremst. Vielleicht hätte man sich mal besser ein Gutachten bei französischen Gutachtern holen sollen. Unsere Nachbarn kennen sich nämlich seit langem mit so was aus. Nicht einleuchtend ist mir auch das Argument, dass Autofahrer, aus Richtung Besseringen kommend, unbedingt vor der Brücke abbiegen müssen, um in die Innenstadt gelangen zu können. Dies ist nämlich falsch. Es gibt neben der im Artikel erwähnten Möglichkeit des Abbiegens hinter dem Kaufland doch seit jeher die Möglichkeit, über die Ausfahrt "Am Weißenfels" über die Trierer Straße in die Innenstadt zu gelangen. Brauchen denn die Besseringer unbedingt drei Zufahrten zur Innenstadt oder möchten ortsansässige Kreispolitiker mit guten Verbindungen zum Stadtrat Merzig hier wieder Vorteile für "ihren" Stadteil rausholen? Anders kann man in diesem Zusammenhang auch die Umgehungsstraße um Besseringen nach Mettlach nicht sehen. Sicher ist aber in diesem Zusammenhang, dass die abgesagte Nordumfahrung nur einen Teil dieser und weiterer geplanter Maßnahmen gekostet hätte und alle diese obsolet gemacht hätte. Abschließend lässt sich nur noch sagen, dass Merzig auch auf sein schönes Entree - besonders zur Weihnachtszeit (Kreisverkehr mit Weihnachtsbaum) - verzichtet.

Jürgen Pohl, Hilbringen