Hintergründige und humorvolle Texte zu existenzieller Frage

Merzig-Wadern · Die neue Ausgabe der Zeitschrift Paraple behandelt das existenzielle Leitthema „Weißt du, was du bist?“. 22 Autorinnen haben für die 27. Ausgabe hintergründige und humorvolle Texte beigesteuert. Unter den Autoren sind etwa Georg Fox und Elke Schumacher.

Gau un Griis , die Vereinigung zur Erhaltung und zur Förderung der moselfränkischen Mundart , hat nunmehr die Ausgabe 27 der Zeitschrift Paraple mit Textbeiträgen in Deutsch, in Französisch und in Mundart vorgelegt. Die neue Ausgabe behandelt als Leitthema "Weißt du, was du bist?" ("Tu sais ce que tu es?"/ "Wääschde, wat de béschd?"). Es sind hintergründige, aber auch humorvolle Texte, die 22 Autorinnen und Autoren beigesteuert haben.

Das Titelbild zeigt "Eurydike", eine Arbeit der Merziger Malerin und Kunsttherapeutin Marlene Thiesen, geboren 1941 in Losheim am See. Weitere Arbeiten Thiesers geben diesem "Paraple" eine ganz besondere künstlerische Note. Gangolf Peitz zeichnet in der vorliegenden Ausgabe mit seinem Textbeitrag ein besonderes Bild der Künstlerin.
Alte Zeichnungen mit dabei

Toun, schreibgewandter Künstler aus dem lothringischen Waldwissse, ist neben einer Zeichnung in schwarz-weiß auch mit Texten vertreten. Laurent Mayer aus Saint-Avold hat mehrere alte Zeichnungen des 1890 in Sarreguemines (damals Reichsland Elsaß-Lothringen) geborenen Henri Bacher, dem Illustrator von "Verklingende Weisen", beigesteuert.
Text vom Fernsehgärtner

Dem verantwortlichen Redakteur, Gérard Carau aus Beckingen, und seinem Team, dem Jean-Louis Kieffer, Harald Ley, Ursula Kerber, Lucien Schmitthäusler und Adrien Altmayer angehören, ist es sehr gut gelungen, eine Transparenz zwischen den Bildern und den vielen Mundarttexten herzustellen.

Harro Wilhelm, der "Fernsehgärtner" aus Saarbrücken, fragt in rheinfränkisch, gemischt mit moselfränkisch, "Wäscht de was de bischd?". Erstmals ist Anne Bies aus Gerlfangen mit dabei. Köstlich ihre Geschichte vom "Bóxenknòpp" und sehr interessant ihre "saarländische" Nationalität. Elke Schumacher, seit 1966 im Saarland, befasst sich mit der Krise als Chance, in ihrem Text "Gib nichts auf das, was sie sagen". Jutta Bayer (Eft-Hellendorf) widmet sich unter anderem dem "Mineur", dem Bergmann, und dem "Liewen an der Grenz". Georg Fox , einer der bekanntesten saarländischen Mundartdichter , beschreibt eine Bahnfahrt von Metz aus mit einer Mischung aus Mundart , Französisch und Deutsch.

"Paraple" kann bei Gau un Griis , 2 A Cour de l'Abbaye in 57320 Bouzonville zum Preis von acht Euro plus Versandkosten, in den Saarlouiser Buchhandlungen Pieper und Bock & Seip und bei Schreibwaren Theobald in Siersburg erworben werden.

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