Heißes Duell um den Relegationsplatz

Hilbringen · Im Kampf um den Relegationsplatz in der Fußball-Bezirksliga könnte an diesem Samstag eine Entscheidung fallen. Gewinnt der FC Besseringen das Derby beim heimstarken FSV Hilbringen, hat er die Dreierrunde um den Aufstieg sicher. Die Gastgeber wollen das verhindern.

 Hart umkämpft: Das Hinspiel zwischen Hilbringen und Besseringen endete 3:2. Hier zirkelt Hilbringens Kapitän Mathias Tritz (vorne) eine Flanke an Besseringens Jens Biewer vorbei vor das Tor. Foto: Britz

Hart umkämpft: Das Hinspiel zwischen Hilbringen und Besseringen endete 3:2. Hier zirkelt Hilbringens Kapitän Mathias Tritz (vorne) eine Flanke an Besseringens Jens Biewer vorbei vor das Tor. Foto: Britz

Foto: Britz

FSV Hilbringen oder FC Besseringen? Oder doch der SCV Orscholz als lachender Dritter? Nach dem vorletzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga dürfte mehr Klarheit herrschen, wer im Kampf um Rang zwei hinter Meister FC Wadrill vorne liegt. Denn am Samstag stehen sich um 17.30 Uhr im Hilbringer Saarwiesen-Stadion der drittplatzierte FSV und die einen Zähler besseren Besseringer im direkten Duell gegenüber. Das ohnehin brisante Derby ist wohl das entscheidende Spiel, denn Orscholz weist bereits drei Zähler Rückstand auf und muss am letzten Spieltag zum Meister. Daher haben die Orscholzer nur bei einem Remis zwischen Hilbringen gegen Besseringen noch eine echte Chance.

Am vergangenen Sonntag gab sich das Trio keine Blöße: Hilbringen siegte mit 3:1 bei Schlusslicht Hemmersdorf II. Besseringen gewann gegen Abstiegskandidat FC Düppenweiler ebenso mit 2:1 wie Orscholz gegen den VfB Tünsdorf. "Die Mannschaft ist gut drauf. Nach Platz acht in der Hinrunde haben wir uns gesteigert und guten Fußball gespielt", ist Besseringens Spielertrainer Philipp Hirtreiter mit der jüngsten Entwicklung zufrieden.

Beim Gegner sieht das etwas anders aus: Hilbringen lag zur Halbzeit noch 13 Punkte vor den Eulen. Doch danach lief nicht alles optimal. Den "Schuldigen" hat Trainer Ralf Schmidt rasch ausgemacht: die hohe Ausfallquote. "Wir hatten große Verletzungssorgen mit bis zu elf Ausfällen. In Britten musste ich mit meinen 47 Jahren sogar noch einmal selbst ran", erzählt Schmidt. Seine junge Elf habe sich das Spitzenspiel vor Heimpublikum daher umso mehr verdient: "Jetzt freuen wir uns, doch noch dieses Topspiel zu haben. Wir können quasi in einer Partie die holprige Rückrunde vergessen machen", erzählt der Trainer. Schmidt weiß, am Samstag zählt für den FSV fast nur ein Sieg. Und trotz dieses Drucks fordert er: "Wir sollten mit einer gewissen Lockerheit ins Spiel gehen und mutig aufspielen." Immerhin: Inzwischen hat sich die Personallage entspannt. Auch wenn durch das Fehlen von Daniel Deschang, Christian Schmohl und Anatoli Schumacher gerade defensiv der Schuh weiter drückt. Schmerzhaft ist zudem der Ausfall von Brian Wegener, der laut Schmidt "eine überragende Vorrunde gespielt" hat.

Schmidt gibt sich kämpferisch

Aber auch Hirtreiter kann im Top-Spiel nicht auf seine beste Elf setzen. Mit Bruder Benjamin Hirtreiter und Manuel Buch sind zwei wichtige Mittelfeldstützen privat verhindert. Dennoch sagt der Spielertrainer: "Unser Kader ist groß genug. Ich sehe deshalb nicht schwarz. Wir wollen diese Bonusspiele nach der Saison unbedingt haben." Schmidt gibt sich ebenfalls kämpferisch: "Besseringen ist spielerisch stark. Aber wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir gegen sie bestehen können. Jetzt spielen wir zu Hause, da haben wir bisher kaum Punkte abgegeben." Hilbringens 3:2-Sieg im ersten Duell verfolgten übrigens rund 500 Zuschauer. Eine Kulisse, mit der auch jetzt zu rechnen sein dürfte. Am letzten Spieltag empfängt Besseringen dann den SV Merchingen, der FSV reist nach Tünsdorf.

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Am Rande In einer vorgezogenen Partie der Fußball-Bezirksliga Merzig-Wadern muss der SV Merchingen bereits heute Abend ran. Zu Gast ist Liga-Schlusslicht FSV Hemmersdorf II. Anpfiff des Spiels ist um 19 Uhr. Merchingen ist derzeit Tabellenzehnter. red

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