Leserbrief Grüne Lunge statt gespaltene Zunge

Regler-Platz

Eindeutig stand in der SZ am 30. April und in Neues aus Merzig: architektonisch hochwertiger Gebäudekomplex, Tiefgarage, gewerbliche – und Wohnzwecke, Gründung privater Projektgesellschaft. Und die Groko-Spitzen Bürgermeister und Beigeordneter hoffen dieses ambitionierte Projekt durchzuführen.

Ein solch katastrophales Szenario bringt Unmut. Steht doch die dringend notwendige Reform und Weiterentwicklung des Regler-Raumes mit seinem zerstörenden Autoverkehr, der quasi-verpflasterte Platz, überhaupt der absichtlich (?) verödete Raum schon zu lange auf der Agenda. Der neue Zungenschlag: die städtebauliche Weiterentwicklung sei nicht so gemeint, aber gleichzeitig formuliert, nicht den kompletten Platz bebauen zu wollen (wohl nur zwei Drittel?); die Gestaltung des späteren Gebäudes stünde nicht fest, belegt trotz verbalem Zurückrudern (mehrmals verwandte Hoffeld „emotionslos“ als versteckten Vorwurf an die Kritiker des Tages) den gespaltenen Zungenschlag. Bei Respekt für die Sondierungen, das Suchen nach Lösung, frage ich: Warum sollen wir auf die letzte grüne Lunge verzichten. Statt Ruhe und Behaglichkeit werden wir baulich stranguliert. Eine restriktive Anliegerzufahrt, ein konsequent harmonisch ganzheitliches Bachambiente/Flussbettintegration von der Powei an. Der neue Raum bedarf einer gestalterisch parkähnlichen Aufrüstung mit Glasüberdachung, Wiese, Ruhebänken, Bäumen, Schattenspendendern. Wie es Teilnehmer ausdrückten: An den angrenzenden Grundstücken/Garagen steht die Fläche nur gestalterischen Erneuerungen zur Verfügung. Die ideelle Forderung: Investition in eine Oase für einen nachhaltig zurückgewonnenen Naturraum zur bürgerlichen Erbauung, im Herzen der Stadt.

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