Ausstellung über Schriftsteller Gustav Regler in Merzig

Merzig · Die Eröffnung der Ausstellung des Künstlers Georg Bense findet am heutigen Dienstag, 14. Mai, um 17.

30 Uhr im Foyer des Neuen Rathauses in Merzig. Gezeigt werden Fotografien, auf denen Gustav Regler zu sehen ist. Anhand von Zitaten aus Reglers Autobiografie "Das Ohr des Malchus" interpretiert die Ausstellung in Form von optischen Umsetzungen Gedanken und Situationen, welche das Leben des Schriftstellers entscheidend geprägt haben. Beginnend mit der Kindheit als aufgeweckter Junge in der saarländischen Heimatstadt Merzig spannt sich der Bogen bis hin zu einer neuen und letzten Heimat Jahrzehnte später in Mexiko, die er als gelobtes Land empfand.

In Zusammenarbeit mit dem Saarbrücker Filmemacher und Fotografen Georg Bense zeigt die Kreisstadt Merzig im 50. Todesjahr von Regler Impressionen der Exilstationen im Leben des in Merzig geborenen Literaten. "Man muss das Exil unterbrechen, um von Neuem zu emigrieren", hat Gustav Regler einmal gesagt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits einen Teil seines Lebens hinter sich, der sich häufig auf der Flucht in immer neue Exile abgespielt hatte. Fluchtpunkte waren der Erste Weltkrieg, der Spartakus-Aufstand in Berlin, Kämpfe gegen Hitler-Deutschland - vor allem im damaligen Saargebiet, im spanischen Bürgerkrieg, während der Internierung in Südfrankreich und der Verfolgung als Exkommunist in Mexiko. Die Ausstellung ist bis Freitag, 14. Juni, zu sehen.

Weitere Informationen unter Tel. (0 68 61) 8 54 90.

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