30 Jahre Städtepartnerschaft Festabend im Zeichen der Freundschaft

Besseringen · Seit 30 Jahren besteht eine Verbindung zwischen Merzig und St. Médard en Jalles. Sie ist von Lebendigkeit und enger Freundschaft geprägt.

 Die beiden Bürgermeister erneuerten die 30 Jahre währende Partnerschaft.

Die beiden Bürgermeister erneuerten die 30 Jahre währende Partnerschaft.

Foto: Axel Jost

Bürgermeister  Marcus Hoffeld begrüßte am Sonntagabend zahlreiche Gäste aus Merzig und St. Médard en Jalles zu einem Festabend im Rahmen der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen den Städten in Frankreich und Deutschland.

Hoffeld sprach von einer Vielzahl persönlicher Verbindungen, die durch diese Städtepartnerschaft entstanden seien. Das Treffen an diesem Sonntag sei ein Ausdruck einer tiefen Freundschaft zwischen beiden Kommunen.

Der gemeinsame Entschluss von 1986 sei richtig und erfolgreich gewesen, urteilte der Bürgermeister von Merzig weiter. „Es ist gelungen, die Freundschaft zwischen den beiden Nachbarvölkern Deutschland und Frankreich zu festigen und damit zu einem vereinten Europa in Frieden und Freiheit beizutragen“, sagte Hoffeld und bedankte sich deshalb bei allen, die mitgeholfen haben,  das Werk zu tragen, und allen die es auch zukünftig tragen wollen.

Sein herzlicher Dank ging aber auch an die Freunde aus St. Médard, deren Besuch und die gemeinsam erlebte Zeit erneut gezeigt hätten, dass diese vertrauensvolle Partnerschaft nichts von ihrer Lebendigkeit verloren habe und von enger Freundschaft geprägt sei.

Der Bürgermeister bekräftigte dabei das Versprechen, das man sich vor 30 Jahren gegeben habe und wünschte, dass es gelinge, die Partnerschaft auch in Zukunft so gut und erfolgreich zu gestalten wie in den vergangenen 30 Jahren.

Der Bürgermeister von St. Médard, Jacques Mangon, sprach von einem vereinten Europa und dass Dinge wie der Brexit sehr schlecht für Europa seien. Man solle sich die Städtepartnerschaft zwischen St. Médard und Merzig zum Beispiel nehmen. So eine Freundschaft solle es in ganz Europa geben. Mangon verriet auch, dass man in St. Médard mit einer Plakette, auf der das Datum des Jubiläums eingraviert ist, an das Jubiläum der Partnerschaft erinnere. Die Plakette sei unter einem Baum im Stadtpark von St. Médard angebracht.

Die Vertreter des Freundeskreises der Städtepartnerschaft, Marita Rosar und Walter Wolff, sprachen und schwärmten von einer sehr schönen Feier im vergangenen Jahr in St. Médard und gaben auch nochmal einen Rückblick auf das Programm mit den Freunden aus Frankreich in Merzig. So besichtigte man die Schlossberghöhlen in Homburg und anschließend die Karlsberg-Brauerei. Am nächsten Tag folgte ein Ausflug zum Baumwipfelpfad in Orscholz, der Besuch des Marktes der Köstlichkeiten mit der Krönung der Viezkönigin, und am so genannten Familientag war eine Delegation zu einem Weinfest bei Manfred Klein auf dem Kreuzberg eingeladen.

Unterdessen machten sich die Bürgermeister Hoffeld und Mangon auf den Weg in den Wolfspark, in den Garten der Sinne und zum Street Food Festival in der Innenstadt. Marie-Christin Batut und Annemarie Behar vom Freundeskreis aus St. Médard sprachen von einer großen Familie, die durch die Städtepartnerschaft entstanden sei.

Sie dankten allen, die mitgeholfen haben, diese Verbindung ins Leben zu rufen und sie am Leben zu erhalten. Hierbei erwähnten sie besonders die ehemaligen Bürgermeister Walter Anton und Alfons Lauer. Wobei gerade Lauer zusammen mit seiner Ehefrau eine tiefe Freundschaft mit dem damaligen Bürgermeister von St. Médard, Serge La Maison,  gepflegt habe.

Ein besonderer Dank ging aber auch an die aktuellen Bürgermeister der Partnerstädte, die mit der gleichen Dynamik an dieser Sache weiterarbeiten. Hoffeld und Mangon erneuerten an diesem Abend ihre Städtepartnerschaft auch in schriftlicher Form.

Ein eigens für dieses Jubiläum aufgesetzter Vertrag wurde von beiden unterschrieben und damit die Jumelage auch für die nächsten Jahre erneuert. In diesem Partnerschafts- und Freundschaftsvertrag wird die Absicht bekräftigt, die Freundschaft zu vertiefen. Beide Städte stimmen darin überein, die Zusammenarbeiten weiter zu entwickeln und mit dieser Freundschaft an einem geeinten Europa mitzuarbeiten.

 Im Rahmen des Festabends wurden außerdem Menschen erwähnt und mit Geschenken bedacht, die sich in besonderer Weise um die Städtepartnerschaft verdient gemacht haben. So bedankte sich  Marcus Hoffeld bei Siegfried Treis von der VHS Merzig und Werner Ludwig als dem Vorsitzenden des Stadtverbandes Kultur,  ohne die es heute keine Städtepartnerschaft gäbe. Anfangs war die deutsch-französische Liaison  durch einen intensiven Schüler- und Kinderaustausch der beiden Städte geprägt. Hier war auch Joelle Perinelle, die zwölf Jahre als Vorsitzende des Freundeskreises in St. Médard tätig war, aktiv dabei. In diesem Zusammenhang wurde auch Gretel Rausch erwähnt, die auch im Stadtverband mitarbeitete.

Ein besonderer Dank aber ging auch vom Freundeskreis aus St. Médard an Monika Heinz, die 30 Jahre als Sachbearbeiterin der Kreisstadt Merzig mit großer Leidenschaft und großem Erfolg für die Städtepartnerschaft aktiv war. Dieter Ernst und Uli Wurzer wurden für ihre wertvolle Hilfe bei der Organisation der Festwoche geehrt und Hedi Groß für viele Jahre im Dienste der Städtepartnerschaft. Aber auch die Gastfamilien wurden mit Dank bedacht für die Aufnahme und Gastfreundschaft gegenüber den Gästen aus St. Médard.

 Vertreter beider Partnerstädte sowie der Partnerschaftsvereine feierten gemeinsam das 30-jährige Bestehen der deutsch-französischen Liaison.

Vertreter beider Partnerstädte sowie der Partnerschaftsvereine feierten gemeinsam das 30-jährige Bestehen der deutsch-französischen Liaison.

Foto: Axel Jost

Der Festabend wurde nach den offiziellen Reden und dem Austausch der Gastgeschenke musikalisch von der Band Dr3iKlang gestaltet. Für das leibliche Wohl sorgte ein leckeres Abendessen für alle Teilnehmer aus der Gastronomie des Bürgerhauses.

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