Eine Revanche steht an

Merzig · Nach dem Heimsieg gegen den TV Bitburg will Handball-Oberligist HSV Merzig-Hilbringen an diesem Samstag um 19.30 Uhr in der Thielspark-Halle Punkte nachlegen und Revanche nehmen. Gegner ist die SG Saulheim, die den HSV im Hinspiel gnadenlos überrollte.

 HSV-Trainer Marcus Simowski (Mitte) will gegen Saulheim einen Sieg sehen. Foto: Klos

HSV-Trainer Marcus Simowski (Mitte) will gegen Saulheim einen Sieg sehen. Foto: Klos

Foto: Klos

Offene Rechnung begleichen: So kurz und bündig lautet der Plan, den Handball-Oberligist HSV Merzig-Hilbringen an diesem Samstag ab 19.30 Uhr im Heimspiel gegen die SG Saulheim mit Feuereifer realisieren will. Zur Erinnerung: Mit 18:32 ging der HSV bei den Rheinhessen in der Hinrunde böse baden und erlebte die größte Pleite der Saison. Diese Scharte wollen die Saarländer in der Thielspark-Halle unbedingt auswetzen.

147 Tage nach dem Schock-Erlebnis ist der Frust aber immer noch nicht restlos aus den Köpfen verdrängt. Die Niederlage mit 14 Toren Unterschied wirkt nach. "Ein Riss, eine brutale Klatsche, das passt alles - und bei uns passte damals nichts. Team-Blackout", denkt Marcus Simowski nur ungern an die erste Begegnung zurück.

Kurios: Vor dem Aussetzer führte Merzig sogar die Tabelle an. Nach einem Traumstart mit drei Siegen folgte in Saulheim die Ernüchterung. Der Fast-Absteiger der Vorsaison wurde demontiert und brutal auf den Boden der Realität geschleudert. Aktuell belegt Merzig Rang sechs, Saulheim ist nur Zehnter. "Das wundert mich ein bisschen, denn die hatten sich mit Drittliga-Spielern verstärkt und sicher mehr vor", sagt Simowski, der einen "vom Papier her" starken Gegner erwartet. Respekt ist da, aber auch viel Selbstvertrauen.

Schließlich haben die Wölfe zu Hause bereits Tabellenführer TSG Haßloch in die Knie gezwungen, sieben von acht Heimspielen gewonnen und nur gegen den Tabellenzweiten HF Illtal verloren. "Ich erwarte ein viel engeres Spiel als in der Hinrunde. Die Kunst ist es, solche engen Spiele zu gewinnen", sagt Simowski.

Der Kader, der es richten soll, ist fast komplett. "Lars Pfiffer wird fehlen und nach erfolgreicher Schulter-Operation in dieser Saison nicht mehr spielen", bedauert der Trainer den Ausfall des Torjägers. Neuzugang Christian Jung, der sich vor der Saison in einem Testspiel an der Schulter verletzt hatte, trainiert aber wieder. "In zwei, drei Wochen, könnte er seinen ersten Einsatz haben", freut sich Simowski über die täglichen Fortschritte des Rückraumspielers. "Ich will in den kommenden drei Spielen unbedingt 6:0 Punkte holen", hatte der HSV-Trainer vor dem vergangenen Heimspiel gefordert. Der 35:25-Erfolg gegen den TV Bitburg war der erste Schritt. Der positive Start der kleinen Serie, die mit Siegen gegen Saulheim und Schlusslicht TV Bodenheim nun fortgesetzt werden soll. Simowski: "Wir wollen den Klassenverbleib vorzeitig nahezu perfekt machen."Mit zwei hart erkämpften Punkten hat der TuS Brotdorf am vergangenen Spieltag den dritten Tabellenplatz in der Handball-Saarlandliga der Männer gefestigt. Nach dem 34:31-Arbeitssieg beim Tabellensechsten SV Zweibrücken II treffen die "Wombats" an diesem Sonntag um 17 Uhr in der heimischen Seffersbachhalle auf einen vermeintlich leichten Gegner. Der Tabellenvorletzte HC St. Johann Saarbrücken ist der Nachfolgeverein des TBS Saarbrücken , der keine Handballabteilung mehr hat. Der Saarlandliga-Platz konnte zwar übernommen werden, doch mit nur zwei Siegen in 14 Spielen ist die Punkte-Ausbeute des neu gegründeten Clubs sehr mager.

Thomas Schmitt nimmt die Favoritenrolle an. Der TuS-Trainer warnt aber davor, die Gäste zu unterschätzen und erinnert an das Hinspiel. Der hohe 36:26-Sieg täusche über den Spielverlauf hinweg. Dennoch sagt er: "Die Jungs werden konzentriert zur Sache gehen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort