Die Gemeinschaft im Ort liegt ihm am Herzen

Hargarten. In diesem Jahr hat Schorn seine Meisterprüfungen als Zimmermann und Dachdecker an der Bundesfachschule für das Zimmererhandwerk in Kassel abgelegt und arbeitet im Betrieb seines Vaters, den er mal übernehmen will. Er steigt nicht nur den Leuten aufs Dach, sondern ist er auch gerne im Gespräch mit seiner Kundschaft

Hargarten. In diesem Jahr hat Schorn seine Meisterprüfungen als Zimmermann und Dachdecker an der Bundesfachschule für das Zimmererhandwerk in Kassel abgelegt und arbeitet im Betrieb seines Vaters, den er mal übernehmen will. Er steigt nicht nur den Leuten aufs Dach, sondern ist er auch gerne im Gespräch mit seiner Kundschaft. Ganz besonders liegt ihm das örtliche Gemeinschaftsleben am Herzen. Im vergangen Jahr sorgten er und seine Kollegen Daniel Weber und Sascha Mosbach dafür, dass die Hargarter Dorfjugend mit 30 Mitgliedern als Sparte des Heimat- und Kulturvereins gegründet wurde. "Sie ist aus einer Clique hervorgegangen, die früher schon auf dem Bolzplatz Fußball gespielt hat und sich seit 2005 mit eigenen Wagen an Karnevalsumzügen in Reimsbach und Oppen beteiligte"; erzählt er. Durch die Umzüge sei man auf die Idee gekommen, die Sparte Dorfjugend zu gründen, um Struktur in die Sache zu bekommen. "Wir wussten zwar wer mitmacht, aber es war unorganisiert. Uns war klar, dass wir ohne eine Vereinsstruktur einen eigenen Fastnachtsumzug in Hargarten nicht wieder ins Leben rufen konnten", erläutert Schorn, der zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde und dieses Amt mit viel Freude ausübt. Seine Freunde Daniel und Sascha hätten maßgeblich mit zur Gründung beigetragen. "Wir waren und sind immer noch ein gutes Team. Innerhalb des Vereins besteht eine gute Freundschaft. Im Grunde sind wir ein Verein für Freunde", betont er. Der Verein solle den Mitgliedern dienen und für die Allgemeinheit schöne Feste organisieren sowie den Heimat- und Kulturverein (HKV) bei der Brauchtumspflege unterstützen. "Ich bin sehr zufrieden, denn alle Veranstaltungen haben eine positive Resonanz gefunden", so Schorn. Veranstaltungen sind wieder in der Planung, auch ein Human-Soccer-Turnier um Ostern in der Weidentalhalle.Beim Hargarter Zöllnerfest im kommenden Juni beim ehemaligen Zollhaus stellt die Dorfjugend Schmuggler dar. Das hölzerne Eingangstor mit den Türmen am Spielplatz wurde unter Peters fachkundiger Leitung von seiner Dorfjugend und anderen Bürgern in Ordnung gebracht. Seit etwa drei Jahren ist er auch auf Anwerben seines Patenonkels Ralf aktives Mitglied der Feuerwehr. "Jeder taugliche Bürger sollte dort seinen Mann stehen", meint er. Wegen der vielen Arbeit in der Firma hat er keine Zeit für vereinsgebundene sportliche Aktivitäten. Er hilft noch seiner Mutter in deren schönen Garten bei der Olivenbaum- und Palmenpflege und mäht seiner Großmutter den Rasen. "Es ist schön hier zu leben, weil man so gut wie jeden kennt und die Dorfgemeinschaft gut funktioniert", erklärt er. Der stets gut gelaunte junge Mann bedauert, dass es keine Kneipe mehr in Hargarten gibt, um sich zu treffen und miteinander reden zu können, zumal auch kein Geschäft mehr vorhanden ist: "Ich fände es toll, wenn die Gaststätte wieder geöffnet wäre", sagt er. www.ich-lebe-gern-in.de

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