Tatort-Team arbeitete tadellos

Erbringen. Bis März letzten Jahres waren Saarländer aufgerufen, Ideen und Konzepte zur Belebung ihrer Dorfzentren zu entwickeln. Weitere Teilnahmevoraussetzung war, dass der Bürgermeister hinter der Idee stand und die Dorfbewohner sich bereit erklärten, mindestens 200 freiwillige Arbeitsstunden zu leisten

Erbringen. Bis März letzten Jahres waren Saarländer aufgerufen, Ideen und Konzepte zur Belebung ihrer Dorfzentren zu entwickeln. Weitere Teilnahmevoraussetzung war, dass der Bürgermeister hinter der Idee stand und die Dorfbewohner sich bereit erklärten, mindestens 200 freiwillige Arbeitsstunden zu leisten. Gewonnen hatte die Erbringer Dorfgemeinschaft, aber damit fing die Arbeit erst richtig an. "Mit dem damaligen Ortsvorsteher Hubert Schwinn fanden die ersten Besichtigungstermine vor Ort beim Feuerwehrgerätehaus in Erbringen statt, um erste Arbeiten und das weitere Vorgehen zu besprechen. Sein Nachfolger im Amt, der jetzige Erbringen Ortsvorsteher Daniel Minas, führte dann mit den vielen Helfern der Dorfgemeinschaft das Projekt erfolgreich fort.Minas ist leidenschaftlicher Tatort-Fan. "Wenn im Fernsehen eine Tatort-Folge läuft, schaue ich mir diese mit Leidenschaft an, denn ich bin Tatort-Fan", erklärt er. Als er von dem Projekt Tatort-Dorfmitte, war er, wie viele andere Bürger, begeistert. Minas erinnert sich noch an das erste Gespräch mit Bürgermeister Erhard Seger.500 Arbeitsstunden "Damals wurde mir gesagt, dass wir zirka 200 Stunden aufbringen müssten und dass der Materialaufwand bei etwa 3000 Euro liegen sollte". so Minas. Schnell war das Erbringer "Tatort-Team" geboren. Während der ersten Arbeitseinsätze kam dann bald die Grundsatzfrage: halbherziges kleines Projekt oder großes Bauvorhaben? Die Regisseure des Tatorts in Erbringen, Jürgen Wagner, Siegbert Minas und Daniel Minas entschieden, dass man schon richtig loslegen wolle. "Spätestens nachdem der große Bagger mit Pickhammer anrückte und den Fels rund um das Gerätehaus abtrug, hielten uns nicht wenige für verrückt", so Daniel Minas. Doch dann wurde es hell um das Gerätehaus. Nach mehr als 27 Jahren konnte das Gerätehaus aufatmen und hat nun rundherum Freiraum. "Nach dem Hangabtrag musste dann eine Treppe her und diese und der begonnene Waldweg bleiben nicht ohne Kritik", gibt Minas zu. Doch dann folgt die Mauer zur Felswand hin und der Steintrog wurde gesetzt. Der alte Brunnen über der Brunnenstube wurde verblendet und das gesamte Umfeld wurde begradigt. Der Wasserlauf wurde bebaut und der schadhafte Außenputz des Gerätehauses entfernt. Vor kurzem wurden die letzten Arbeiten erledigt, die Treppe fertig gestellt, Randsteine gesetzt und der Bodenbelag eingebracht. Zum Abschluss der Arbeiten wurde ein Baum gepflanzt.Jetzt also das Richtfest: Beigeordneter Gustav Brandstädter schaltete Als Startzeichen den Brunnen an. In Vertretung des Bürgermeisters lobte er den tollen Einsatz des Erbringer Teams. "Dieser Platz ist eine schöne Ergänzung zur bereits fertig gestellten Erwringer Scheier und wird sich nach der Umgestaltung des Dorfplatzes hervorragend in das Gesamtkonzept einfügen", so Brandstätter. Ortsvorsteher ist stolz Ortsvorsteher Minas, stolz auf seine Mitstreiter, zieht Resümee: "Die ehrenamtlichen Helfer haben eine tadellose Leistung in mehr als 500 Stunden vollbracht. Die Umsetzung dieses Projektes war nur möglich, weil wir große finanzielle Unterstützung hatten. Die Erbringer Firmen Wagner Bau und Schlosserei Minas haben einen großen Teil der Kosten getragen. Mit Jürgen Wagner, Siegbert Minas und den anderen Sponsoren konnten wir ein Projekt realisieren, welches sonst in dieser Form nie realisierbar gewesen wäre", betonte er. Sein Fazit: "Der Tatort in Erbringen hatte ein hervorragendes Drehbuch, tolle Regisseure und fantastische Mitspieler, die in ihren Rollen glänzten.", so Minas. red/ppwww.ich-lebe-gern-in.de

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