Linke ist gegen zusätzliche verkaufsoffene Sonntage

Saarbrücken. Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Saarbrücker Stadtrat, Rolf Linsler (Foto: dpa), spricht sich gegen zusätzliche verkaufsoffene Sonntage in Saarbrücken aus

Saarbrücken. Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Saarbrücker Stadtrat, Rolf Linsler (Foto: dpa), spricht sich gegen zusätzliche verkaufsoffene Sonntage in Saarbrücken aus. Er erteilt damit entsprechenden Forderungen der Industrie- und Handelskammer (IHK), die wegen der verkaufsoffenen Sonntage der Europa-Galerie auch für die andern Händler weitere Öffnungsmöglichkeiten will, eine Absage. "Jeder weiß doch, dass die Menschen nicht mehr kaufen, nur weil die Läden länger und öfter geöffnet haben", sagt Linsler.

"Die Geschäfte machen nicht mehr Umsatz, das Geschäft verlagert sich nur", erklärt er. Nach der Eröffnung der Europa-Galerie müsse die Innenstadt und dort vor allem die Bahnhofstraße zwar belebt werden, "aber nicht auf Kosten der Beschäftigten". Vielmehr müssten sich alle an einen Tisch setzen und ein Konzept erarbeiten.

Rolf Linsler: "Die Frage ist doch: Wie locken wir neue Geschäfte in die Stadt? Wie schaffen wir es, dass neue Arbeitsplätze im Handel und der Gastronomie entstehen? Wie können die Leerstände in der Bahnhofstraße beseitigt werden?" Durch verkaufsoffene Sonntage entstehe kein einziger neuer Arbeitsplatz. Linsler: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in ihrem Geschäft in diesem Jahr bereits an mehreren Sonntagen arbeiten mussten, und nun, nach dem Umzug in die Europa-Galerie, noch einmal drei Sonntage schuften sollen, sind die Dummen." red

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