Lehren aus der Pandemie Parteien im Saar-Landtag einig: Diese Corona-Maßnahmen waren ein Fehler

 Saarbrücken · Die Parteien im saarländischen Landtag wollen Lehren aus Corona ziehen und fordern eine Aufarbeitung der Politik. Einig sind sich CDU, SPD und AfD darüber, dass zwei Maßnahmen im Nachhinein falsch waren.

 Knapp drei Jahre nach dem ersten Corona-Fall im Saarland blicken die Vertreter der Landtagsparteien unter anderem kritisch auf die Schließung der Grenze zum Nachbarland Frankreich zu Beginn der Pandemie.

Knapp drei Jahre nach dem ersten Corona-Fall im Saarland blicken die Vertreter der Landtagsparteien unter anderem kritisch auf die Schließung der Grenze zum Nachbarland Frankreich zu Beginn der Pandemie.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Ende der Woche jährt sich der erste Corona-Fall im Saarland zum dritten Mal. Im Rückblick hätten die Vertreter der drei Parteien im Landtag im Umgang mit der Pandemie vieles anders gemacht.

Schließung von Schulen und Grenzen ein Fehler

„Im Nachhinein ist man immer schlauer“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrich Commerçon in der Landespressekonferenz am Montag. Einig waren sich die Vertreter von SPD, CDU und AfD darüber, dass die Schulschließungen zu restriktiv waren und die Grenzschließungen falsch. „Ich bin mir sicher, dass auch diejenigen, die sie damals verfügt haben, das heute einsehen“, sagte Commerçon.

Für wichtig halten sie die Aufarbeitung der Politik der vergangenen drei Jahre, um für eine mögliche weitere Pandemie Lehren zu ziehen. „Ein geeigneter Ort wäre eine Enquete-Kommission des deutschen Bundestags“, forderte Saar-CDU-Chef Stephan Toscani. Eine Aufarbeitung sollte es geben, fand auch der AfD-Fraktionsvorsitzende Josef Dörr. Aber: „Da wird nicht viel passieren.“

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