Behörden ermittelt Saar-Polizist wegen Beitrag zu Hanau bei Facebook bedroht

Saarbrücken · (kir) Für einen AfD-kritischen Beitrag wird der Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), David Maaß, bei Facebook gefeiert, aber auch angefeindet. Beleidigungen und Bedrohungen würden „von den Ermittlungsbehörden konsequent verfolgt“, sagte Maaß der SZ. Nach dem Terroranschlag von Hanau hatte der GdP-Chef geschrieben, er sei „Polizist, Gewerkschafter und Antifaschist“.

Ein Foto zeigte ihn in seiner Uniform. Es sei besorgniserregend, wenn aus hasserfüllten Worten grausame Taten würden. Die „Erosion des Rechtsstaats“ müssten Bürgerinnen und Bürger mit aller Entschlossenheit bekämpfen. Die AfD bezeichnete Maaß in seinem Beitrag als „eine der geistigen Brandstifterinnen des Rechtsextremismus“ und als „Schande für Deutschland“. Der Beitrag wurde tausendfach geteilt und zehntausendfach kommentiert. Maaß erntete überwiegend Zuspruch und Lob, aber auch Kritik und übelste Beschimpfungen und Bedrohungen. Die Landesregierung stellte sich hinter Maaß. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort