Kulinarische Reise um die Welt

Freisen. Schon beim Stehempfang war klar, dass das diesjährige Festessen des Wahlpflichtbereichs "Küche/Restaurant" etwas ganz Besonderes sein muss. Viele Herren waren im Anzug mit Krawatte erschienen, die Damen mindestens genau so festlich gekleidet

 Prominenter Besuch beim Festessen der ERS Freisen: Karl Rauber (links) und Hans Ley lassen es sich schmecken. Foto: Schule

Prominenter Besuch beim Festessen der ERS Freisen: Karl Rauber (links) und Hans Ley lassen es sich schmecken. Foto: Schule

Freisen. Schon beim Stehempfang war klar, dass das diesjährige Festessen des Wahlpflichtbereichs "Küche/Restaurant" etwas ganz Besonderes sein muss. Viele Herren waren im Anzug mit Krawatte erschienen, die Damen mindestens genau so festlich gekleidet. Die Erweiterte Realschule (ERS) Freisen hatte nämlich zum alljährlichen Abschlussessen prominente Gäste eingeladen. Gemäß der diesjährigen Speisenfolge "Vom Saarland in die weite Welt" waren als höchster Repräsentant des Saarlandes, Landtagspräsident Hans Ley, sowie der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten Karl Rauber als Ehrengäste eingeladen worden. Neben ihnen nahmen als Vertreter des Schulträgers und Repräsentant des Heimatkreises St. Wendel auch Landrat Udo Recktenwald sowie der Schulelternsprecher der ERS Freisen, Samih Rende, am achtgängigen Menü teil. Während die Gäste und die Lehrer der Schule noch Variationen saarländischer Spezialitäten zu saarländischem Winzersekt genossen, begrüßte Schulleiter Rolf Mohr seine illustren Gäste. Wenn man bedenkt, dass die Freisener Realschule nur wenige hundert Meter von der rheinland-pfälzischen Grenze entfernt liegt, war klar, dass der Speisenweg in die weite Welt zunächst über Rheinland-Pfalz führen musste. Mit einem lauwarmen Pfälzer Spargelsalat an Sauce Vinaigrette war dem benachbarten Bundesland Genüge getan. Dazu wurde ein trockener Nenniger Römerberg Auxerrois geboten. Über ein sehr aufwendiges Consomm&; double aus dem Nachbarland Frankreich gelangte man schließlich mit Lachs auf chinesischem Pesto zum diesjährigen Ausrichter der Olympischen Spiele. Zum Fisch durfte man einen Sauvignon blanc aus Argentinien genießen. Mit einem Mango-Kräuter-Sorbet und Hähnchen-Curry an Jandori-Linsen setzte das Menü seine asiatische Reise fort. Zum Hähnchen wurde ein kräftiger sizilianischer Rotwein gereicht. Schließlich gelangten die Gourmets wieder nach Europa zurück und genossen zu einem guten Madeira-Likörwein eine Quadrofonie von Mousse, um am Ende mit einem Irish Coffee abzuschließen. Höchstes Lob zollten Schulleiter Mohr und alle Gäste den zehn Schülern des zehnten Schuljahres, die in Küche und Service diesen Abend ermöglicht hatten. Alle waren von der Qualität und dem hohen Anspruch des Menüs begeistert. Ohne einen besonders guten Lehrmeister wäre ein solches Unterfangen aber nicht möglich gewesen. Daher erhielt der Leiter des Freisener Wahlpflichtbereichs "Küche/Restaurant", Lehrer Bernhard Leidinger, von allen Anwesenden ein ganz besonderes Lob. Leidinger bedankte sich und verwies die Abendgesellschaft darauf, dass ein achtgängiges Menü nicht nur Kochkunst erfordere, sondern dass dabei auch immer ein logistisches Problem gelöst werden müsse. Alle Speisen mussten stets gleichzeitig serviert werden, bis am Ende insgesamt 280 Portionen gereicht waren. red

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