Kommentar zur Bistumsreform Weder Reform noch Reförmchen

Was Triers Bischof und sein Generalvikar derzeit machen, klingt wie Pfeifen im Walde. Die Lage nach der von Rom rüde ausgebremsten Reform ist undurchsichtig und ungewiss. Und dennoch müssen Stephan Ackermann und Ulrich Graf von Plettenberg Zuversicht versprühen und scheinbar zielsicher weiter marschieren.

 Rolf Seydewitz

Rolf Seydewitz

Foto: SZ/Robby Lorenz

Dabei ist nun endgültig klar, dass die mit der Strukturreform hingelegte Bauchlandung schlimmer ist als befürchtet. Rom hat von den einstigen Plänen praktisch nichts übriggelassen. Was im Generalvikariat nun diskutiert wird, ist keine wirkliche Reform, nicht mal mehr ein Reförmchen.

Das Spannende wird sein, wie die angeordnete Rolle rückwärts bei den Gläubigen ankommt. Das römische Signal ist klar: Mehr Mitsprache und Entscheidungskompetenz von Laien sind nicht gefragt, der Priester steht weiter über allem und hat das letzte Wort. Das wird noch mehr Gläubige als bislang von ihrer Kirche entfremden. Genau das wollten die Trierer eigentlich verhindern.

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