Jury prämierte hochwertige Obstbrände

Wellingen. Zum 18. Mal hat der Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz und die Landwirtschaftskammer für das Saarland jetzt eine Prämierung von Edelbränden durchgeführt. Es gab hervorragende Ergebnisse, wie die Auszeichnung der prämierten Tropfen am vergangenen Sonntag in Wellingen zeigte

 Aus dem Landkreis wurden von Clemens Lindemann (rechts) und Richard Schreiner (Mitte) folgende Brenner ausgezeichnet: Karl Petgen, Albert Ollinger, Thomas Streit, Michael Ginsbach und Mechthild Rausch (von links). Foto: Rolf Ruppenthal

Aus dem Landkreis wurden von Clemens Lindemann (rechts) und Richard Schreiner (Mitte) folgende Brenner ausgezeichnet: Karl Petgen, Albert Ollinger, Thomas Streit, Michael Ginsbach und Mechthild Rausch (von links). Foto: Rolf Ruppenthal

Wellingen. Zum 18. Mal hat der Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz und die Landwirtschaftskammer für das Saarland jetzt eine Prämierung von Edelbränden durchgeführt. Es gab hervorragende Ergebnisse, wie die Auszeichnung der prämierten Tropfen am vergangenen Sonntag in Wellingen zeigte.Über 150 DestillateAlle Obst- und Gartenbauvereine, die eine vereinseigene Brennerei betreiben, Privatbrennereibesitzer und Stoffbesitzer konnten Proben einreichen. In diesem Jahr war die Resonanz überaus groß. Über 150 Destillate aus 35 Brennereibetrieben wurden eingereicht und von zwei Bewertungskommissionen sensorisch geprüft und bewertet. Bei der sensorischen Prüfung werden die Obstbrände mit Auge, Nase und Zunge auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Bewertungspunkte sind Geruch, Fruchtaroma und Geschmack. Die fachkundigen Jurys unter der Leitung von Dr. Gerd Scholten, DLR Mosel, Abteilung Weinbau und Oenologie und Dr. Klaus Hagmann, Lebensmittel-Ingenieur und Gärungstechnologe, zeichneten in Wellingen 19 Brände mit Gold aus, 35 mit Silber und 60 mit Bronze. Brände ständig kontrolliertHauptsächlich wurden Brände aus Apfel, Williams-Christ-Birne, Birne, Kirsche, Mirabelle, Zwetsche und Quitte eingereicht. Aber auch Brände aus Raritäten wie beispielsweise Mispel oder Eberesche waren dabei. Erkennbar war der Trend Apfel- und Birnenbrände sortenrein herzustellen, wie die Geschäftsführerin des Verbandes Monika Lambert-Debong hervorhob. Bei den Proben seien viele interessante Apfel- und Birnensorten dabei gewesen. Eine ständige Kontrolle der Brände nannte sie als wichtigen Bestandteil bei den Bemühungen zur Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung. Deshalb sei es allen Brennern anzuraten, ihre Produkte bei der Prämierung anzumelden, befand Lambert-Debong.Aus den Ergebnissen der Prämierung kann man Rückschlüsse auf die Qualität der Erzeugnisse ziehen. Die eingereichten Obstbrände müssen für eine Prämierung ganz bestimmte Bedingungen erfüllen. So werden artenreine, eventuell auch sortenreine Kernobst-, Steinobst- oder Beerenobstbrände (keine Mischbrände) gefordert. Der Alkoholgehalt muss zwischen 38,5 und 45 Volumen-Prozent liegen. Die Angaben auf den Etiketten müssen zudem exakt stimmen und auch die Los-Nummer enthalten. Die Abweichung zu den Angaben auf dem Etikett darf maximal nur plus/minus 0,3 Volumen-Prozent betragen. Ferner müssen die eingereichten Proben in ihren 0,7-Liter-Flaschen oder Ein-Liter- Flaschen mit den für den Verkauf vorgesehenen Etiketten versehen und original verschlossen sein. Mengenangaben und Angabe der Flaschenanzahl sind zwingend erforderlich. Abschließender Höhepunkt der Feierstunde bei der Brennerei Streit auf dem Oberwiesenhof in Wellingen war die Ehrung der erfolgreichen Brenner durch den Präsidenten der Landwirtschaftskammer des Saarlandes, Richard Schreiner, und den Präsidenten des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz Clemens Lindemann.Aus dem Landkreis Merzig-Wadern bekamen folgende Brenner eine Auszeichnung: Karl Petgen, Albert Ollinger, Thomas und Iris Streit, Michael Ginsbach und Mechthild Rausch.

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