Jetzt wird um die Wette geradelt

Saarbrücken · Das Saarland mag ja für vieles bekannt sein - gutes Essen, die Saarschleife, Oskar Lafontaine . Auf die Idee, das Saarland als besonders fahrradfreundlich zu bezeichnen, käme aber wohl keiner. Nein, der Saarländer fährt Auto . Dabei würden mehr Fahrräder im Alltagsverkehr auch die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden erhöhen: weniger Abgase, weniger Lärm.

Gesund ist Fahrradfahren freilich auch. Um für die Fahrradnutzung zu werben, beteiligt sich das Saarland deshalb dieses Jahr an der bundesweiten Kampagne "Stadtradeln".

Das "Stadtradeln" ist eine Art Wettbewerb zwischen Kommunen in ganz Deutschland. Teilnehmende Städte und Gemeinden wählen zwischen dem 1. Mai und dem 30. September einen Zeitraum von drei Wochen aus, in dem sie Fahrradkilometer sammeln. In den drei Wochen sind alle Bürger aufgerufen, aufs Auto zu verzichten und stattdessen mit dem Rad zur Arbeit oder zum Freizeitvergnügen zu fahren. Die erradelten Kilometer werden in eine Tabelle im Internet eingetragen - und die Kommunen mit den fleißigsten Radfahrern gewinnen. Als Vorbilder sollen die Mitglieder in den Kommunalparlamenten fungieren. Die messen sich dann in einer zusätzlichen Kategorie mit den anderen Kommunalparlamenten in der Bundesrepublik.

Die Initiative, am "Stadtradeln" teilzunehmen, kommt von Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD ), die den Kommunen auch die Teilnahmegebühr erstatten will. Rehlinger hat bereits vergangenes Jahr die Arbeitsgruppe "Alltagsradverkehr" gegründet, die daran arbeiten soll, das Saarland fahrradfreundlicher zu machen. Das "Stadtradeln" soll dem Bemühen nun einen Schubs in die richtige Richtung geben.

Für Kommunen, die sich am "Stadtradeln" beteiligen möchten, findet am Montag, 25. Januar, von 10.30 bis 12.30 Uhr im Wirtschaftsministerium eine Informationsveranstaltung statt. Teilnehmen können auch Landkreise. Weitere Infos gibt es unter www.stadtradeln.de .

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