Hort und Ganztagsschule zusammengefasst

St. Wendel. Zwei Betreuungsmöglichkeiten zu einer zusammenzufassen, dieser Versuch wurde jetzt in St. Wendel gestartet. Die saarländischen Bildungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und der St

 Mit dem Modellprojekt, Freiwillige Ganztagsschule und Hort zusammengefasst, soll die pädagogische Qualität der nachmittagsbetreuung verbessert werden. Foto: Andreas Engel

Mit dem Modellprojekt, Freiwillige Ganztagsschule und Hort zusammengefasst, soll die pädagogische Qualität der nachmittagsbetreuung verbessert werden. Foto: Andreas Engel

St. Wendel. Zwei Betreuungsmöglichkeiten zu einer zusammenzufassen, dieser Versuch wurde jetzt in St. Wendel gestartet. Die saarländischen Bildungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald haben jetzt eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, die die Zusammenführung von Hort und Freiwilliger Ganztagsschule als Kooperationsmodell Schule-Jugendhilfe regelt. Erklärtes Ziel der Vereinbarung ist es, das ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote an allgemein bildenden Schulen im Saarland qualitativ zu verbessern.Bislang laufen Freiwillige Ganztagsschule und Hort an einigen Grundschulen parallel. Für die Freiwillige Ganztagsschule, eine schulische Einrichtung, ist das Land zuständig. Der Hort ist eine Einrichtung der Jugendhilfe. Zuständig ist damit der Landkreis. Für den Hort, "der aus der Jugendhilfe kommt, gelten verbindliche qualitative Standards etwa was die Personalausstattung und die Qualifikation des Personals betrifft", erklärt Benedikt Schäfer, Sozialdezernent des Landkreises. Da der Hort auch ein Projekt der Jugendhilfe ist, solle er insbesondere schwierige Kinder und Jugendliche auffangen. Der Modellversuch, der jetzt vereinbart wurde, fasst die beiden Betreuungsangebote zusammen. Dazu bringt das Land das Geld ein, das bisher in die Ganztagsbetreuung und der Landkreis das Geld, das bislang in den Hort floss. Dazu wurden verbindliche Bedingungen festgelegt wie feste Öffnungszeiten, Ferienregelung, maximaler Elternbeitrag. Insgesamt 160 KinderDer Standort St. Wendel eigne sich hervorragend für ein solches Kooperations-Modell von Schule und Jugendhilfe, sagte Ministerin Kramp-Karrenbauer. Landrat Udo Recktenwald sieht das dreijährige Modell "als weitere Aufwertung und qualitative Verbesserung der Betreuungsstrukturen im Nachmittagsbereich." Deshalb werde der Landkreis diese Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe im Sinne der Kinder und Familien unterstützen.Im Landkreis St. Wendel wurden zu Schuljahrsbeginn zwei Modellvorhaben gestartet, an der Nikolaus-Obertreis-Schule in St. Wendel und an der Grundschule in Niederkirchen. In Niederkirchen sind zwei Gruppen mit je rund 40 Kindern eingerichtet. Mit insgesamt 120 Kindern und sechs Gruppen ist die Grundschule in St. Wendel die bislang größte Einrichtung dieser Art im Saarland. Umgesetzt wird der Modellversuch vom jeweiligen Schulträger. Für Niederkirchen und die Nikolaus-Obertreis-Schule ist das die Stadt St. Wendel. In der Rahmenvereinbarung wurde der Elternbeitrag auf monatlich 60 Euro, bei einer Öffnungszeit bis 16.30 Uhr, begrenzt. Außerdem wird das Jugendamt des Landkreises für Kinder, deren Eltern sich diesen Beitrag nicht leisten können, die Beiträge übernehmen.

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