Sorge um einsame Pfarrhaushälter

Rubenheim. Was die katholische Kirche in ihrer langen Tradition noch nicht geschafft hat - bei der Frauenfastnacht der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Rubenheim-Herbitzheim im Pfarrsaal von Rubenheim wurde es endlich möglich: die erste Bischöfinnenkonferenz

 Frauenpower: Bischöfin Palabra, Bischöfin Konzilia, Kardinalin Romafidelis, Erzbischöfin Majora und Bischöfin Konservativa (v. l.). Foto: KfD

Frauenpower: Bischöfin Palabra, Bischöfin Konzilia, Kardinalin Romafidelis, Erzbischöfin Majora und Bischöfin Konservativa (v. l.). Foto: KfD






Rubenheim. Was die katholische Kirche in ihrer langen Tradition noch nicht geschafft hat - bei der Frauenfastnacht der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) Rubenheim-Herbitzheim im Pfarrsaal von Rubenheim wurde es endlich möglich: die erste Bischöfinnenkonferenz. Nach Tanz, Schunkeln und Büttenreden wurden die Bischöfinnen, darunter auch eine Kardinalin, zum Konferenztisch geleitet. Unter den Klängen von Bachs "Jauchzet, frohlocket..." nahmen die Erzbischöfin Majora (Ursula Hartz), Bischöfin Konzilia (Ursula Kieback), Kardinalin Romafidelis (Gertrud Schwartz), Bischöfin Konservativa (Annerose Martin) und die Weihbischöfin Palabra (Margit Wesely) Platz und diskutierten heiß über die Zulassung von Männern zum Diakonat, ja sogar über die Weihe von männlichen Priesterinnen. Die Frage des Zölibats wurde auch erörtert, da Priesterinnen immer mehr vereinsamten, sich sogar in ihre Pfarrhaushälter, Pfarrsekretäre oder Putzmänner verliebten. Zudem müsste den Forderungen der kmd (Katholische Männergemeinschaft Deutschlands) nachgegeben werden, die für eine Zulassung von Männern in Weiheämtern einträten. Wie im richtigen Leben setzte sich auch in der Konferenz die Bischöfin Konservativa durch. Bei der Abstimmung war nur Bischöfin Konzilia für eine Erneuerung der Kirche. Erzbischöfin Majora schloss darauf die Sitzung und lud schon zur nächsten Konferenz in 20 Jahren ein.

Bei diesem humoristischen Disput über die zukünftige Gleichberechtigung von Männern in der Kirche blieb kein Auge trocken, wenn "frau" sich auch irgendwie an die derzeitige Diskussion unter den Bischöfen erinnert fühlte. red

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