Rat: Container-Problem nicht lösbar

Hassel · Mit dem Problem einer Container-Sammelstelle im St. Ingberter Stadtteil Hassel hat sich jüngst der Ortsrat befasst. Anwohner des Hasseler Friedhofs klagten unter anderem über die Missachtung der Einwurfzeiten.

 Die Container am Hasseler Friedhof rückten in der Ortsratssitzung in den Fokus, da es durch den Einwurf von Glas selbst während Beerdigungen zu Lärmbelästigungen kommt. Foto: Cornelia Jung

Die Container am Hasseler Friedhof rückten in der Ortsratssitzung in den Fokus, da es durch den Einwurf von Glas selbst während Beerdigungen zu Lärmbelästigungen kommt. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Ortsrat Hassel auch mit den Containerstandorten im Stadtteil. Grund war ein Schreiben von Anwohnern des Hasseler Friedhofs, in dessen unmittelbarer Nähe sich in der Rheinstraße eine Container-Sammelstelle befindet. Sie beklagten, dass dort vor allem von Auswärtigen, die zum Teil mit Kleintransportern vorfahren, bis spät in die Nacht "Güter umgeladen" würden. Man habe auch Angst vor Einbrüchen, die es im Herbst vergangenen Jahres in diesem Bereich gehäuft gegeben habe. Bemängelt wird die ungenügende Ausleuchtung und ebenso die Nichtbeachtung der Einwurfzeiten.

Vor allem habe es laut Schreiben der CDU-Fraktion wiederholt Beschwerden darüber gegeben, dass die Altglas-Container am Friedhof während Zeiten genutzt würden, in denen Beerdigungen stattfinden. Wie die Stadtverwaltung an die Bewohner neben dem Friedhof schrieb, würden die Baumaßnahmen, die zu den gewünschten Änderungen führten, Kosten in Höhe eines fünfstelligen Betrages verursachen, der im städtischen Haushalt nicht eingestellt sei. Deshalb könne man die Wünsche nicht umsetzen. Michael Rinck (CDU ) sah als Sofortmaßnahme nur zwei Möglichkeiten, nämlich dass das Ordnungsamt der Stadt während der Bestattungen die Einhaltung des Einwurfverbots an den Containern kontrolliert oder ein anderer Standort gesucht werden müsse.

Die Suche nach einem anderen Standort wurde in der Ortsratsitzung angesprochen, aber die Möglichkeit der Versetzung wieder verworfen. Der Grund: mit einer Verlagerung würde sich das Verhalten, zu unpassenden Zeiten die Glascontainer zu nutzen, nicht ändern. Technisch sei das Problem angeblich nicht lösbar, vielmehr müsse man an die Lärmverursacher appellieren, dass sie sich an die Regeln hielten. Zuerst müssten vor allem die Schilder mit den Einwurfzeiten wieder angebracht werden. Außerdem wolle man prüfen, ob sich die Situation bessere, wenn der Altglas-Container in der zweiten Reihe hinter den Papier-Containern stehe.

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