Durch Kooperation die Kosten reduzieren

Blieskastel · Seit 1. Juli sind die Standesämter von Blieskastel, Gersheim und Mandelbachtal in Blieskastel zusammengelegt. CDU und Grüne sehen darüberhinaus noch weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen.

CDU und Grüne im Blieskasteler Stadtrat wollen die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen Mandelbachtal und Gersheim noch weiter ausbauen. Wie CDU-Fraktionschef Holger Schmitt mitteilt, sei in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium ein Projekt gestartet, welches die weitere Zusammenarbeit bei ausgewählten Aufgaben unterstützen soll. Dazu würden externe Sachverständige der Kubus-Kommunalberatung und Service GmbH das Vorhaben begleiten. Die Stadt- und Gemeinderäte seien über eine Lenkungsgruppe von Anfang an eng in das Projekt mit einbezogen worden. Es würden vor allem eine Vielzahl an rechtlichen und wirtschaftlichen Fragestellungen zu prüfen sein.

Haushalts-Stabilisierung

Eine gute inhaltliche Basis für die interkommunale Zusammenarbeit sei das kurz vor dem Abschluss stehende Gemeindeentwicklungskonzept (Geko). Es beleuchte alle wichtige Zukunftsthemen im gesamten Stadtgebiet wie die demografische Entwicklung und den Bevölkerungsrückgang und die sich daraus ergebenden Änderungen der künftigen Infrastruktur. Dazu die Fraktionschefs von CDU und Grünen, Holger Schmitt und Lukas Paltz: "Kooperationen dürfen nicht an den Gemeindegrenzen halt machen. Mit Nachdruck unterstützen wir daher das neue Projekt zur Kooperation unserer Bliestalgemeinden." CDU und Grüne sehen viele Ansätze der Zusammenarbeit, zum Beispiel durch gegenseitige Vertretungsregelungen in Spezialthemen. "Schon heute haben kleine Kommunen Probleme, eine lückenlose funktionierende Vertretung für alle Aufgaben sicher zu stellen. Durch den allgemeinen Sparzwang wird sich dies verschärfen", so die Fraktionschefs . Stärkere Kooperationen könnten Abhilfe schaffen. CDU und Grüne sehen sich in ihrem Kooperationsgedanken auch durch das Junkernheinrich-Gutachten bestätigt. Nicht zuletzt erhofften sich alle Beteiligten eine Stabilisierung der kommunalen Haushalte. Wie berichtet, waren die Standesämter von Blieskastel , Gersheim und Mandelbachtal zum 1. Juli dieses Jahres im Blieskasteler Rathaus zusammengelegt worden. Mit dieser Vereinbarung, mit der die Kommunen saarlandweit Vorreiter sind, sollen Kosten eingespart und Verwaltungsmitarbeiter für andere Aufgaben freigestellt werden. Nachdem Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener und die Bürgermeister Alexander Rubeck aus Gersheim und Gerd Tussing aus Mandelbachtal (alle CDU ) bereits im April 2014 eine erste Vereinbarung über eine Zusammenarbeit in Sachen Standesamt getroffen hatten, war Anfang Mai dieses Jahres im Blieskasteler Rathaus der Vertrag "von den drei Verwaltungschefs offiziell unterzeichnet worden. Zuvor hatten der Stadtrat Blieskastel und die Gemeinderäte Gersheim und Mandelbachtal der Vereinbarung einmütig zugestimmt. Der neue Standesamtsbezirk umfasst die Gebiete der drei Kommunen mit ihren insgesamt 34 Ortsteilen und einer Gesamtfläche von rund 223 Quadratkilometern.

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