Hohe Qualität hat ihren Preis

Dillingen. Die massive Erhöhung des Wasserpreises in Dillingen durch die Stadtwerke zum 1. Januar (die SZ berichtete mehrfach) hat bei den Verbrauchern für Aufsehen gesorgt. Wie der Geschäftsführer der Dillinger Stadtwerke Arno Minn betont, stünden aber die Stadtwerke Dillingen im Vergleich mit anderen Wasserversorgern immer noch gut da. Die Preise an sich sind natürlich schwer vergleichbar: "Denn die Wassergewinnungs- und -entstehungskosten sind nicht überall gleich", erläutert Minn. Vergleich ist schwierigIm Saarland haben die einzelnen Wasserversorger verschiedenste Rahmenbedingungen und dementsprechend unterschiedliche Kostenstrukturen und Wasserpreise. Das erschwert den Vergleich der einzelnen Versorger. Zudem erheben die zuständigen Gemeinden auch sehr unterschiedliche Abwassergebühren, die sich wieder verschieden aufsplitten. So hängt der Trinkwasser-Endpreis für den Verbraucher von vielen verschiedenen Faktoren ab: Dazu gehören naturräumliche Gegebenheiten wie Höhendifferenzen oder Bodenverhältnisse, Strukturmerkmale wie Siedlungsdemografie und -dichte, die Abnehmerstruktur oder die Kapitalkosten des Unternehmens. Verschiedene FaktorenDie zurückgehenden Bevölkerungszahlen und das Sparverhalten der Kunden führen nach Aussage Arno Minns ebenfalls zu höheren Kosten für den Wasserversorger: Denn wenn sich die Verweildauer des Trinkwassers in den Leitungen erhöht, müssen diese häufiger gespült werden - mit Trinkwasser. Zudem sind die Leitungen im Saarland im Schnitt 32 Jahre alt, entsprechend hoch ist der ständige Investitionsbedarf für die Versorger.Entscheidend für die Preisstruktur der einzelnen Unternehmen ist auch die Qualität des Rohwassers. Denn je nach regional unterschiedlicher Qualität muss ein unterschiedlicher Aufwand zur Aufbereitung betrieben werden.Am Beispiel der Stadtwerke Dillingen bedeutet das: Die Anschlussdichte im Stadtgebiet Dillingen ist relativ hoch. Durch die vorhandene Infrastruktur wie Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärme- und Telekommunikationsleitungen kommt es zu höheren Planungs- und Investitionskosten gegenüber einem ländlicheren Gebiet. Zum Beispiel wenn Wasserleitungen im Stadtgebiet verlegt werden, müssen schon vorhandene Leitungen oder andere Gegebenheiten wie etwa Zuggleise umgangen werde, erläutert Minn.Dillingen als BeispielEs gibt in Dillingen neun Wassergewinnungsanlagen, deren Rohwässer in drei Anlagen aufbereitet werden, nämlich im Wasserwerk Diefflen, im Wasserwerk Heiligenberg und im Wasserwerk Nord. Im letzteren ist die Aufbereitung auch wegen des erhöhten Nickelgehalts am aufwendigsten. Für die Tiefdruckzone, das Stadtgebiet, sichert hier die Höhendifferenz den Druck, für die Hochdruckzone, die Pachtener Heide, erfüllt diese Funktion der Wasserturm. Durch den Verbund dieser drei Anlagen sei eine "nahezu 100 Prozent sichere und hochqualitative Trinkwasserversorgung" gewährleistet, betont Minn.

Dillingen. Die massive Erhöhung des Wasserpreises in Dillingen durch die Stadtwerke zum 1. Januar (die SZ berichtete mehrfach) hat bei den Verbrauchern für Aufsehen gesorgt. Wie der Geschäftsführer der Dillinger Stadtwerke Arno Minn betont, stünden aber die Stadtwerke Dillingen im Vergleich mit anderen Wasserversorgern immer noch gut da. Die Preise an sich sind natürlich schwer vergleichbar: "Denn die Wassergewinnungs- und -entstehungskosten sind nicht überall gleich", erläutert Minn.

Vergleich ist schwierig

Im Saarland haben die einzelnen Wasserversorger verschiedenste Rahmenbedingungen und dementsprechend unterschiedliche Kostenstrukturen und Wasserpreise. Das erschwert den Vergleich der einzelnen Versorger. Zudem erheben die zuständigen Gemeinden auch sehr unterschiedliche Abwassergebühren, die sich wieder verschieden aufsplitten.

So hängt der Trinkwasser-Endpreis für den Verbraucher von vielen verschiedenen Faktoren ab: Dazu gehören naturräumliche Gegebenheiten wie Höhendifferenzen oder Bodenverhältnisse, Strukturmerkmale wie Siedlungsdemografie und -dichte, die Abnehmerstruktur oder die Kapitalkosten des Unternehmens.

Verschiedene Faktoren

Die zurückgehenden Bevölkerungszahlen und das Sparverhalten der Kunden führen nach Aussage Arno Minns ebenfalls zu höheren Kosten für den Wasserversorger: Denn wenn sich die Verweildauer des Trinkwassers in den Leitungen erhöht, müssen diese häufiger gespült werden - mit Trinkwasser. Zudem sind die Leitungen im Saarland im Schnitt 32 Jahre alt, entsprechend hoch ist der ständige Investitionsbedarf für die Versorger.

Entscheidend für die Preisstruktur der einzelnen Unternehmen ist auch die Qualität des Rohwassers. Denn je nach regional unterschiedlicher Qualität muss ein unterschiedlicher Aufwand zur Aufbereitung betrieben werden.

Am Beispiel der Stadtwerke Dillingen bedeutet das: Die Anschlussdichte im Stadtgebiet Dillingen ist relativ hoch. Durch die vorhandene Infrastruktur wie Strom-, Gas-, Wasser-, Fernwärme- und Telekommunikationsleitungen kommt es zu höheren Planungs- und Investitionskosten gegenüber einem ländlicheren Gebiet. Zum Beispiel wenn Wasserleitungen im Stadtgebiet verlegt werden, müssen schon vorhandene Leitungen oder andere Gegebenheiten wie etwa Zuggleise umgangen werde, erläutert Minn.

Dillingen als Beispiel

Es gibt in Dillingen neun Wassergewinnungsanlagen, deren Rohwässer in drei Anlagen aufbereitet werden, nämlich im Wasserwerk Diefflen, im Wasserwerk Heiligenberg und im Wasserwerk Nord. Im letzteren ist die Aufbereitung auch wegen des erhöhten Nickelgehalts am aufwendigsten. Für die Tiefdruckzone, das Stadtgebiet, sichert hier die Höhendifferenz den Druck, für die Hochdruckzone, die Pachtener Heide, erfüllt diese Funktion der Wasserturm. Durch den Verbund dieser drei Anlagen sei eine "nahezu 100 Prozent sichere und hochqualitative Trinkwasserversorgung" gewährleistet, betont Minn.

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