Nur noch ein Punkt bis zur Tabellenspitze

Marpingen. Kantersieg für die HSG Nordsaar in der Handball-Saarlandliga: Mit 37:14 (14:6) fegte die HSG Nordsaar am Sonntagabend vor prächtiger Kulisse in der Marpinger Sporthalle den HC Überherrn vom Parkett und ist jetzt seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen

Marpingen. Kantersieg für die HSG Nordsaar in der Handball-Saarlandliga: Mit 37:14 (14:6) fegte die HSG Nordsaar am Sonntagabend vor prächtiger Kulisse in der Marpinger Sporthalle den HC Überherrn vom Parkett und ist jetzt seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen. "Nach einer doch zerfahrenen ersten Halbzeit haben wir uns in der zweiten Hälfte dann deutlich gesteigert", bilanziert Manfred Wegmann, der Trainer der HSG Nordsaar, den klaren Sieg seiner Mannschaft zufrieden. Denn obwohl die HSG zum Pausenpfiff schon fast uneinholbar mit acht Toren in Führung lag, hätte diese durchaus noch höher ausfallen können.Kraus trifft zehn Mal Trainer Wegmann störten vor allem die einfachen Fehler seiner Truppe: "Wir haben oft zu schnell den Abschluss gesucht, sind viel zu überstürzt aus der Abwehr rausgerannt." Man habe gesehen, dass gegen Ende der ersten Halbzeit jeder Spieler ein Tor werfen wollte, meint der Trainer. "Wir waren alle hoch motiviert, aber nach zwei Wochen Spielpause und wenig Training ist es schwer, wieder ins Spiel zu finden", glaubt Lars Kraus, der mit zehn Treffern bester Werfer der HSG war. In Halbzeit zwei präsentierten sich die Nordsaarländer dann ohne Ausnahme in prächtiger Spiellaune. Vor allem das schnelle Spiel nach vorne, das Wegmann von seinen Spielern immer fordert, setzten diese auf dem Parkett makellos um: "Wir haben unsere Torchancen effektiv genutzt und waren vor allem beim Passspiel viel konzentrierter als zu Beginn." .Einzig und allein ihrem Torhüter Dirk Schmadel hat es der HC Überherrn zu verdanken, dass die Klatsche in Marpingen nicht noch höher ausfiel. Schmadel rettete aus nahezu aussichtslosen Situationen für seine Vorderleute und verhinderte die magische 40-Tore-Grenze der HSG. Ansonsten aber lief bei Überherrn nicht viel zusammen, manchen Spielern konnte man die Resignation auf dem Spielfeld merklich ansehen. Ganz anders bei der HSG Nordsaar: Die mannschaftliche Geschlossenheit, der unbändige Teamgeist der Nordsaarländer überzeugte. Auf dem Parkett wurde nie lamentiert, stattdessen kämpfte jeder für seine Mitspieler, Tore wurden von allen gemeinsam bejubelt. Durch den auch in der Höhe verdienten Sieg bleibt die HSG Nordsaar also weiterhin ein heißer Kandidat für den Meistertitel. Jubel brach bei den Nordsaarländern nach dem Spiel aber gleich noch einmal aus, nämlich als das Ergebnis des direkten Konkurrenten aus Völklingen die Runde machte. Der Tabellenführer straucheltMit 20:21 hat die HSG Völklingen beim TBS Saarbrücken verloren, der Rückstand der HSG Nordsaar auf Platz eins beträgt somit nur noch ein Pünktchen. Doch von einem Showdown gegen die HSG Völklingen spricht im Moment noch niemand. "Wir müssen selber unsere Punkte aus den verbleibenden Spielen holen, auf weitere Niederlagen von Völklingen dürfen wir uns nicht verlassen", meint Kraus zum Restprogramm der HSG. Das zuletzt wegen des widrigen Wetters ausgefallene Spitzenspiel in Völklingen steht am 21. Februar um 18 Uhr auf dem Programm.Die Treffer für die HSG Nordsaar: Julian Molter 1; Dominik Schön 1; Krzysztof Wroblewski 2; Björn Schwab 3; Lukas Böing 3; Thomas Dell 3(1); Timo Klein 4; Torsten Zimmer 4; Jan Böing 6; Lars Kraus 10(2)

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