Saar-Uni Saarbrücker Materialforscher nutzen ISS für Experimente

Saarbrücken · Im Oktober haben schon einmal Materialwissenschaftler der Saar-Universität Experimente auf der internationalen Raumstation ISS durchgeführt. Nun hat auch ein Team um Ralf Busch, Professor für metallische Werkstoffe an der Saar-Universität, dafür die Zusage der Europäischen Raumfahrtagentur ESA erhalten.

Bis zum Start könnten allerdings noch Jahre vergehen, erklärt die Saar-Uni.

Das Forscherteam hat eine spezielle Legierung, ein so genanntes metallisches Glas, aus Nickel, Niob und Schwefel entwickelt, das viel fester als übliche Stähle ist. Auf der Raumstation ISS schwebt die Schmelze in einem Vakuum-Behälter, so dass sie weder durch die Schwerkraft noch durch den Behälter, in dem sie auf der Erde liegen würde, beeinflusst werden könne. So könnten die Fließeigenschaften, die Temperatur und die Oberflächenspannung ohne jede äußere Störung gemessen werden, erklärt der Materialforscher Benedikt Bochtler.

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