Medizinstudierende an der Saar-Uni Künftige Ärzte ziehen in der Krise den Kürzeren

Saarbrücken · Erst gab es wochenlang Streit um die Frage, ob das Staatsexamen geschrieben werden kann, jetzt gilt für Medizinstudierende die Freischussregelung bei Klausuren nicht. Das Ausnahme-Semester hat ihnen aber auch einen Vorteil gebracht.

  Asta-Mitglied Tizian Jahreis (von links) und Georgios Politis, Fachschaftsvorsitzender der Medizinstudierenden der Saar-Uni, haben wie viele ihrer Kommilitonen in der Corona-Pandemie in Krankenhäusern ausgeholfen. Dennoch profitieren die künftigen Ärzte nicht von den Erleichterungen, die für andere Studiengänge gelten.

Asta-Mitglied Tizian Jahreis (von links) und Georgios Politis, Fachschaftsvorsitzender der Medizinstudierenden der Saar-Uni, haben wie viele ihrer Kommilitonen in der Corona-Pandemie in Krankenhäusern ausgeholfen. Dennoch profitieren die künftigen Ärzte nicht von den Erleichterungen, die für andere Studiengänge gelten.

Foto: Iris Maria Maurer

Medizinstudierende sind in der Corona-Krise so gefragt wie nie. Viele haben in Krankenhäusern und bei den Hotlines der Gesundheitsämter und Ministerien ausgeholfen, als die Pandemie die Pflegeeinrichtungen zu überrollen drohte. Auch die Pharmaziestudierenden hätten angepackt und in ihren Praktika Desinfektionsmittel hergestellt, sagt Tizian Jahreis, der Außenreferent des Astas der Saar-Universität am Campus Homburg. Trotz ihres großen Engagements profitieren ausgerechnet weder die angehenden Pharmazeuten noch die Mediziner von der Freischussregelung bei Prüfungen, die an der Saar-Uni eingeführt wurde (wir haben berichtet). Denn Studiengänge, die mit dem Staatsexamen enden, sind von dieser Regelung, die bei einer nicht bestandenen Prüfung greift, ausgeschlossen.