Hier wird gemeinsam angepackt

Unser Ort hat viele Gesichter – heute Gronig · Die Saarbrücker Zeitung zeigt, wie viele Gesichter die Orts- und Stadtteile im St. Wendeler Land haben.

 Zahlreiche Bürger aus Gronig kamen zur SZ-Aktion „Unser Ort hat viele Gesichter“. Foto: Bonenberger & Klos

Zahlreiche Bürger aus Gronig kamen zur SZ-Aktion „Unser Ort hat viele Gesichter“. Foto: Bonenberger & Klos

Foto: Bonenberger & Klos

Von der Gemeinde Oberthal stellen wir heute den Ortsteil Gronig vor.

Produktion dieser Seite:

Melanie Mai, MCG,

Matthias ZimmermannAntonius Schäfer ist zurzeit ein gefragter Mann. Der von allen nur "Toni" genannte 59-Jährige ist Ortsvorsteher von Gronig. Der Ortsteil der Gemeinde Oberthal bereitet sich gerade auf die Feier anlässlich der 750-Jahr-Feier im August vor. Und Toni Schäfer ist als Ortsvorsteher mit der Organisation beschäftigt. Das ohnehin zeitintensive Ehrenamt Ortsvorsteher weitet sich deswegen gerade zur "Vollzeit-Beschäftigung" aus.

Bereits bei der der ersten, der konstituierenden, Sitzung zur Organisation des Festaktes unter Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer waren Anfang des Jahres 32 Leute anwesend. "Und das trotz Schneesturm", sagt Toni Schäfer, "das war toll." Genau dieser Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft gefällt ihm so gut an Gronig. Dieser Zusammenhalt war auch beim Fototermin anlässlich der SZ-Aktion "Unser Ort hat viele Gesichter" am Samstag, 20. April, offensichtlich. Nach Schäfers Schätzung trafen sich dazu etwa 200 Groniger auf dem Kirmesplatz.

Der Ortsteil beherbergt laut Schäfer 1360 Einwohner aus zwölf Nationalitäten, die sich in 32 Vereinen und Verbänden organisiert haben. Als wichtige Stützen des Orts-Zusammenhaltes nennt Schäfer repräsentativ unter anderem den DRK-Ortsverein, den Musikverein, den Bouleclub und den Harmonika-Club. Gemeinsam packt man an, nahm zum Beispiel an der Picobello-Aktion vor wenigen Wochen teil. Vor Kurzem wurde das Dorfgemeinschaftshaus renoviert, unter anderem mit neuer Sanitär-Anlage ausgestattet. Nun treffen sich dort verschiedene Vereine und das Jugendzentrum wurde dort installiert.

Auch landschaftlich hat Gronig einiges zu bieten. Angetan hat es Toni Schäfer zum Beispiel der Momberg, "unseren Hausberg", wie er mit einem Augenzwinkern meint. Bei der Beschreibung des Naturschutzgebietes Groniger Bruch gerät er sogar regelrecht ins Schwärmen. "Man fühlt sich wie in einem Traum, wenn es neblig ist und dann die Sonne darauf scheint." Der leidenschaftliche Jäger unternimmt selbst sehr oft Ausflüge in die Natur, sehr gerne mit seiner Hündin Paula, einer Deutsch-Drahthaar-Dame.

Seit neustem werden die Groniger Dorfgespräche angeboten. Hier können Bürger Fragen zu aktuellen Themen stellen. Dort wird bei den kommenden Terminen sicherlich auch die 750-Jahr-Feier ein Thema sein. "Das soll ein niveauvolles Fest mit besonderem Flair werden, bei dem nicht der Kommerz im Vordergrund steht", kündigte Schäfer an. Vielmehr solle bei der Feierlichkeit anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1263 das Gemeinschaftsgefühl dargestellt werden.

Der Erlös des Festes, das vom 23. bis zum 25. August stattfindet, soll zum Erhalt der Donatuskapelle beitragen. Die notwendige Renovierung des Gotteshauses zu vollenden sieht Toni Schäfer denn auch als dringlichste Aufgabe und größten Wunsch seiner Amtszeit als Ortsvorsteher an.

Zum Thema:

Auf einen BlickDas Gruppenfoto der SZ-Aktion "Unser Ort hat viele Gesichter" gibt es im Internet zum Herunterladen unter www.sztipp.de/dorffoto, Preis: 99 Cent.Abzüge können Sie nur schriftlich bestellen: Saarbrücker Zeitung, Mia-Münster-Straße 8, 66606 St. Wendel, E-Mail: redwnd@sz-sb.de (Preis: ein Euro). red

 Die Donatuskapelle in Oberthal-Gronig stammt aus dem 18. Jahrhundert. Foto: B&K

Die Donatuskapelle in Oberthal-Gronig stammt aus dem 18. Jahrhundert. Foto: B&K

Foto: B&K

Zum Thema:

Zur PersonToni Schäfer, 59 Jahre alt, ist CDU-Mitglied und leidenschaftlicher Jäger in der etwa 763 Hektar großen Gemarkung Oberthal. Vor seiner Pensionierung war er Fernmeldetechniker. Dem Ortsrat gehört er seit 1998 an, seit Dezember 2012 ist er Ortsvorsteher. Er sieht sein Amt als "Bindeglied zwischen Verwaltung und Bürger." Geboren ist er in Oberthal, in Gronig wohnt er seit 1976. bo

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