„Waldbericht zeigt keine Lösungen auf“

Wadern · Der Chef der Forstbetriebsgemeinschaft Saar-Hochwald (FBG) und Ex-Umweltstaatssekretär Klaus Borger (Grüne) übt Kritik am Waldzustandsbericht der Landesregierung. In diesem steht, dass sich der Zustand der Saar-Wälder 2015 leicht verschlechtert habe.

Ursachen dafür seien unter anderem ein heißer, trockener Sommer und zu viele Schadstoffe in der Luft (wir berichteten). "Mit Bedauern stellen wir fest, dass zwar einige Symptome genannt werden aber keine Lösungen aufgezeigt werden", teilte Borger gestern mit. Er kritisierte: "Für die Gesundung der Wälder hilft keine Waldkalkung und auch nicht das neuerliche Bekenntnis zur Hobbyjagd." Im November hatte der Saarforst-Landesbetrieb Kalk gestreut, um einer Übersauerung der Waldböden entgegenzuwirken. Borger kritisiert das Aus für das aus seiner Sicht erfolgreiche "Klimawaldprogramm Saar", das darauf abzielte, die CO{-2}-Bindefunktion des Waldes zu verbessern.

Die FBG beklage jedoch nicht nur den Waldzustand, sondern werde aktiv, hieß es. So habe man das Konzept "Waldwirtschaft für mehr Klimaschutz" und das "Waldvitalisierungsprogramm Saar" umgesetzt. 2015 sei zudem der "Waldkodex" für die FBG in Kraft getreten.

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