Fridays For Future Alte Wahlplakate dienen dem Klimaprotest

Saarbrücken · Bei einem Workshop bereiteten Jugendliche von Fridays for Future Saarland die nächste große Demo vor.

 Basteln für ein besseres Klima: Fridays for Future-Aktivisten druckten ihr Logo auf Plakate, T-Shirts und Taschen.

Basteln für ein besseres Klima: Fridays for Future-Aktivisten druckten ihr Logo auf Plakate, T-Shirts und Taschen.

Foto: Teresa Bauer

Eine Demonstration gab es nicht, Fridays for Future Saarland war am Freitag dennoch aktiv: Bei einem Workshop bastelten die Jugendlichen aus alten Europawahlplakaten der Grünen Plakate für ihre Klima-Demos, die nach den Sommerferien wieder starten. Julius Auer (16) hatte nach der Wahl beim Abhängen der Plakate geholfen und durfte sie zur Wiederverwertung behalten, wie er sagt. Emilie Wahl (16) brachte eine Siebdruck-Schablone mit. Damit wurde das Logo der Klimaaktivisten auf T-Shirts und Taschen gedruckt. „Jetzt in den Ferien macht es wenig Sinn zu demonstrieren. Wir bieten aber trotzdem Aktionen an. Zuletzt gab es eine Diskussionsrunde und eine Müllsammel-Aktion. Mit diesem Do-it-Yourself-Workshop bereiten wir die nächste große Demo vor“, so Wahl.

Indes teilt das Saar-Bildungsministerium mit, nicht gegen die demonstrierenden Schüler vorzugehen. Die Stadt Mannheim hatte Bußgelder gegen einige Schüler verhängt, die sich während der Unterrichtszeit an Fridays for Future beteiligten. Kurz darauf wurden die Bescheide wieder zurückgezogen. Dass Ordnungsämter im Saarland ähnliche Sanktionen vorgenommen haben, ist dem Bildungsministerium nicht bekannt. „Das mit den Bußgeldern war Schwachsinn. Schüler, die einfach nur so schwänzen, bekommen ja auch kein Bußgeld. Warum dann die, die für einen guten Zweck schwänzen?“, fragt Julius Auer.

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