Humes. "Es roch einfach so gut nach frischem Kaffee und der Kuchen war auch schon angerichtet. Warum also erst lange Begrüßungsreden, wenn der Duft so verführerisch ist?", so Edgar Kuhn, Ortsvorsteher von Humes, am Sonntagnachmittag. Gut 100 Seniorinnen und Senioren ab dem 70. Lebensjahr aus Humes waren der Einladung zum Seniorentag ins katholische Pfarrheim gefolgt. Seit 55 Jahren findet dieser Tag statt, seit Langem in Zusammenarbeit von Ortsrat und Kolpingfamilie, wie Kuhn erwähnte. "Die meisten Besucher kommen traditionell wegen Kuchen und Schnittchen, aber sicher auch, um ein paar gemütliche Stunden mit vielen netten Gesprächen zu verbringen", sagte Kuhn.Gemeinsam mit Berthold Schmidt, der als Vertreter der Bürgermeisterin zum Seniorentag gekommen war, begrüßte der Ortsvorsteher die Seniorenschar nach der ersten Stärkung. Beigeordneter Schmidt nutzte die Gelegenheit dazu, aus dem Gemeinderat zu berichten. Gleich zwei große Maßnahmen beträfen Humes. So hatte Schmidt gute Nachrichten in Sachen Windenergie, die Bürger sollten hier vom Lärm entlastet werden. Für die Zukunft werde in Humes mit dem Bau von zehn Krippenplätzen gesorgt. "Die baulichen Änderungen betreffen dann auch das Pfarrheim", sagte er.

"Neben dem Programm ist der Kuchen nicht alles, was auf die Humeser Senioren wartet", verriet Kuhn. Nach dem Rahmenprogramm, das von den Vereinen aus der Gemeinde mit Musik, Gesang und Tanz abwechslungsreich gestaltet war, servierten die Ortsratsmitglieder, für die das Engagement bei dieser Veranstaltung "Ehrensache" ist, Wurstschnittchen. "Krönender Abschluss werden danach aber unangefochten die Hackschnittchen sein. Die sind heiß begehrt und wir könnten keinen Seniorentag ohne sie veranstalten. Das würde eine Meuterei nach sich ziehen", schmunzelte Edgar Kuhn abschließend. cim