Maurer, der in der Gemeinde Oberthal aufgewachsen ist, startete am 11. November vergangenen Jahres als zweiter Europäer mit einer Crew-Dragon-Kapsel des Unternehmens SpaceX zur Internationalen Raumstation (ISS). Mit ihm an Bord waren seine drei US-amerikanischen Kollegen Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron (alle Nasa). Die sogenannte Crew-3 verbrachte fast ein halbes Jahr im erdnahen Orbit, um in der Schwerelosigkeit zu forschen. Maurer selbst war an mehr als 100 Experimenten beteiligt. Diese umfassten unterschiedliche Bereiche der Wissenschaft – von Physik über Medizin, Biologie, Technologie, Chemie und vieles mehr.

Am Freitag, 6. Mai, kehrte der Saarländer gemeinsam mit seinen Crewmitgliedern wieder auf unseren Planten zurück. Am frühen Morgen legten die vier Astronauten im Golf von Mexiko vor der Küste Floridas (USA) eine Bilderbuchlandung hin. Nach ersten medizinischen Untersuchungen auf dem Bergungsschiff ging es für Maurer mit dem Hubschrauber aufs Festland und von dort mit dem Flugzeug weiter nach Köln. Dort landete er am Samstagmorgen kurz nach Mitternacht im Militärbereich des Flughafens. Freunde, Familie und Kollegen nahmen ihn in Empfang.

In den nächsten Wochen steht für den 52-Jährigen die Nachbereitung seiner Cosmic-Kiss-Mission an. Im Astronautenzentrum sowie in der Envihab-Einrichtung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) erwarten ihn unter anderem Besprechungen und weitere Gesundheitschecks. Außerdem muss er Proben für wissenschaftliche Studien abgeben und seinen Körper wieder fit für das Leben in der Schwerkraft machen.