DGB mahnt beim Antikriegstag in Völklingen

Völklingen. Traditionell lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund, Landesverband Saarland, am 1. September zum Antikriegstag und zum Gedenken an die Opfer des Faschismus am Denkmal vor dem Völklinger Schillerpark mit einer Kranzniederlegung ein. Und diesmal war es ein besonderes Datum

Völklingen. Traditionell lädt der Deutsche Gewerkschaftsbund, Landesverband Saarland, am 1. September zum Antikriegstag und zum Gedenken an die Opfer des Faschismus am Denkmal vor dem Völklinger Schillerpark mit einer Kranzniederlegung ein. Und diesmal war es ein besonderes Datum. "Beklemmend für viele" sei die Tatsache, dass genau vor 70 Jahren mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen der Zweite Weltkrieg begann, so der DGB-Ortsvereinsvorsitzende Dieter Blaesy in seiner Begrüßung. Mit diesem Antikriegstag wolle man, so der DGB-Vorsitzende an der Saar, Eugen Roth, darauf hinweisen, dass auch Deutschland wieder im Krieg stehe, nämlich in Afghanistan. In einem Aufruf zum Antikriegstag forderte der DGB, den Bundeswehreinsatz schnellstmöglich zu beenden und Afghanistan beim Aufbau einer nachhaltigen Zivilgesellschaft zu unterstützen. "Krieg ist immer ein Verbrechen" rief Roth den vielen Menschen zu, die trotz strömenden Regens an der Gedenkfeier teilnahmen. Unverändert aktuell sei die alte Forderung der Friedensbewegung "Frieden schaffen ohne Waffen". Wer Frieden wolle, müsse den Feinden der Freiheit und Demokratie entschlossen entgegentreten; alte und neue Nazis hätten keinen Platz in unserem Land, betonte Roth. Der DGB fordere deshalb mit Nachdruck ein Verbot der NPD. Umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung durch Friedenslieder, vorgetragen von Wolfgang Winkler. hla

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