DGB Saar gedenkt in Völklingen den Opfern des Faschismus

Völklingen. Am 1. September, dem Antikriegstag, gedenkt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Saar traditionell mit einer im Saarland einzigartigen Veranstaltung den Opfern des Zweiten Weltkrieges. Auch in diesem Jahr versammelten sich rund 50 Gäste vor dem Denkmal für die Opfer des Faschismus im Schillerpark Völklingen

Völklingen. Am 1. September, dem Antikriegstag, gedenkt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Saar traditionell mit einer im Saarland einzigartigen Veranstaltung den Opfern des Zweiten Weltkrieges. Auch in diesem Jahr versammelten sich rund 50 Gäste vor dem Denkmal für die Opfer des Faschismus im Schillerpark Völklingen.Der Vorsitzende des Ortsverbandes Völklingen der DGB Saar, Dieter Blaesy, betonte den symbolischen Charakter dieses Tages für die Deutsch-Französische Freundschaft. Mit der Botschaft, dass Krieg keine Konflikte löst, leitete er zur feierlichen Kranzniederlegung vor dem Denkmal über. In diesem Jahr legten Blaesy und Roland Willigsecker, ein Mitglied der französischen Partnergewerkschaft "Force ouvrière", den Kranz gemeinsam nieder, um den gemeinsamen Gedanken des Friedens in der Region zu unterstreichen. Im Anschluss betonte der DGB-Saar-Vorsitzende Eugen Roth in einer Rede, dass Friedensarbeit in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit sei. Nach dem Massenmord und der Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg gälte es, den Krieg zu ächten.

In einer Erklärung zum Antikriegstag fordert der DGB das Ende des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr und die Mithilfe der Bundesregierung beim Wiederaufbau der arabischen Staaten. Außerdem spricht man sich für die Senkung der Rüstungsexporte und eine atomwaffenfreie Welt aus. Ein weiteres Ziel ist es, Kriegsverherrlichung, Verunglimpfung und Chauvinismus als Menschenrechtsverletzung zu definieren und in Folge dessen alle rechtsradikalen Vereinigungen zu verbieten. Somit werde dem Faschismus kein Raum gegeben.

Musikalisch wurde die Kranzniederlegung von Thomas Feith umrahmt. Zu Abschluss der Veranstaltung hielt der Musikprofessor Claas Willeke im Naturfreundehaus einen Vortrag zur Verbindung von Musik und Politik. fey

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