"Es muss Schluss sein mit 08/15-Lösungen"

Winterbach. Die SPD Winterbach ist weiterhin mit Sorge und Nachdruck an einem Thema dran, das nach ihrer Ansicht gelöst sein könnte. Die Bushaltestellen für die Grundschulkinder, die nach Bliesen fahren müssen. Sie seien nach vier Jahren, entweder immer noch nicht vorhanden, oder noch nicht ausreichend wiederhergestellt

Zu klein ist laut SPD dieses Haltestellenhäuschen. Hubert Maschlanka und Dirk Hübscher haben nachgemessen. Foto: SPD Winterbach

Winterbach. Die SPD Winterbach ist weiterhin mit Sorge und Nachdruck an einem Thema dran, das nach ihrer Ansicht gelöst sein könnte. Die Bushaltestellen für die Grundschulkinder, die nach Bliesen fahren müssen. Sie seien nach vier Jahren, entweder immer noch nicht vorhanden, oder noch nicht ausreichend wiederhergestellt. Am Warteplatz vor der Mehrzweckhalle fehle ein Unterstand für die Winterbacher Kinder und an der Kirche seien die Planungen für die Erneuerung der Haltestelle noch unklar. Im Ortsrat habe der Ortsvorsteher nur unzureichende Planskizzen des städtischen Bauamts vorgelegt.Der SPD-Fraktionsvorsitzende Hubert Maschlanka und sein Stellvertreter Dirk Hübscher machten sich ein Bild von möglichen Wartehäuschen, wie sie vom Bauamt angekündigt sind. Der Unterstand, wie er offenbar vorgesehen sei, habe eine Fläche von 5,40 Quadratmetern, dies bedeute für die Hälfte der zu befördernden Kinder eine Stehfläche von 27 Quadratzentimetern pro Kind. Sollten zwei Unterstände der gleichen Art an der Kirche entstehen, bedeute dies eine Stehfläche pro Kind von 54 Quadratzentimetern. Ein DIN-A-4-Blatt habe schon mehr, so die SPD.

Daneben stelle sich die zusätzliche Frage, wieso alle Schulkinder, die mit dem Schulbus Richtung Marpingen oder Theley fahren müssen, weiterhin im Regen stehen müssten, oder ob sie ebenfalls das geplante Wartehäuschen an der Kirche nutzen sollten.

Maschlanka und Hübscher fordern, dass eine ausführliche Detailplanung mit den Auswirkungen für die Kinder, die an den Haltestellen warten müssen, im Ortsrat und somit der Öffentlichkeit vorgelegt wird. "Es muss Schluss sein mit den 08/15-Lösungen für die Zukunft unseres Stadtteils. Die Kinder und deren Eltern in Winterbach haben einen Anspruch, vernünftig in Planungen für den Ort miteinbezogen zu werden und dies offen und zeitnah", heißt es in der Mitteilung der Partei. Diese Meinung vertraten Maschlanka und Hübscher auch während ihrer Messungen an einer Modellhaltestelle an der ehemaligen Kaserne in St. Wendel, auf die sich das Bauamt und der Ortsvorsteher in der vergangenen Ortsratssitzung bezogen hatten. red