Gedenken für die Opfer des Faschismus

Völklingen · Völklingen. Der DGB-Landesvorsitzende Eugen Roth war Hauptredner bei der Kranzniederlegung zum Antikriegstag des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Denkmal für die Opfer des Faschismus im Völklinger Schillerpark. Und Roth hatte in seiner Rede gleich mehrere lokale Anknüpfungspunkte: "Die Stadt Völklingen kann 20 Fischzuchtanlagen bauen

Völklingen. Der DGB-Landesvorsitzende Eugen Roth war Hauptredner bei der Kranzniederlegung zum Antikriegstag des Deutschen Gewerkschaftsbundes am Denkmal für die Opfer des Faschismus im Völklinger Schillerpark. Und Roth hatte in seiner Rede gleich mehrere lokale Anknüpfungspunkte: "Die Stadt Völklingen kann 20 Fischzuchtanlagen bauen. Wenn Stolpersteine mit Hakenkreuzen beschmiert werden, wird sich Völklingens Image nicht verbessern", sagte er und spielte auf rechtsextreme Straftaten in Völklingen an.Auch die Brandserie und die eventuelle Verstrickung zur Terrorgruppe NSU müsse konsequent aufgeklärt werden. Hier sei die Polizei noch klare Aussagen schuldig, sagte der Gewerkschaftschef und SPD-Landtagsabgeordnete. "Nicht als DGB Vorsitzender, sondern privat kritisiere ich das Festhalten am Namen der Hermann-Röchling-Höhe", fuhr er fort. Es sei ein Unding, dass man einen Stadtteil nach einem verurteilten Kriegsverbrecher benenne und damit noch das Andenken an einen Industriellen bewahre, der rechtskräftig belangt worden sei.

Dieter Blaesy, der Vorsitzende der DGB Ortsgruppe Völklingen, forderte in seiner Rede ein Verbot der NPD, die sonst weiterhin als zugelassene Partei sogar noch Anspruch auf staatliche Gelder habe und mit öffentlichen Mitteln ihre Propaganda vorantreiben könne. Zusammen mit Vertretern der französischen Gewerkschaft "force ouvrier" legte der DGB Kränze nieder. Der Deutsche Gewerkschaftsbund will mit dieser Aktion für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit werben und Mut machen, sich für diese Ziele zu engagieren. bub

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