Das war's dann wohl

Oberthal. Zwölf Schlappen, nur ein Sieg. Die Fakten sind eindeutig. Für die FSG Oberthal ist die Handball-Oberliga als Spielklasse eine Etage zu hoch angesiedelt. Einen weiteren Beweis dazu lieferte der Tabellenletzte am Samstag bei der 22:26 (7:15)-Heimniederlage gegen die ebenfalls stark abstiegsgefährdete SG Saulheim

 Viel zu selten konnten sich die FSG-Spielerinnen gegen den beherzt zupackenden Saulheimer Abwehrblock durchsetzen. Hier kämpft sich Kim Rausch-Dupont am Kreis frei. Foto: B & K

Viel zu selten konnten sich die FSG-Spielerinnen gegen den beherzt zupackenden Saulheimer Abwehrblock durchsetzen. Hier kämpft sich Kim Rausch-Dupont am Kreis frei. Foto: B & K

Oberthal. Zwölf Schlappen, nur ein Sieg. Die Fakten sind eindeutig. Für die FSG Oberthal ist die Handball-Oberliga als Spielklasse eine Etage zu hoch angesiedelt. Einen weiteren Beweis dazu lieferte der Tabellenletzte am Samstag bei der 22:26 (7:15)-Heimniederlage gegen die ebenfalls stark abstiegsgefährdete SG Saulheim. "Die Spiele in der Rückrunde nutzen wir, um zu lernen", sagte FSG-Trainer Uwe Hoffmann nach der Partie. Denn was seine Mannschaft in Halbzeit eins gezeigt hatte, reichte nicht einmal aus, um den Drittletzten Saulheim in irgendeiner Weise zu kitzeln. "Die Einstellung hat nicht gestimmt, wir haben zu wenig gekämpft", nannte Hoffmann als Hauptgrund für den ganz mageren Auftritt. Lediglich Nachwuchsspielerin Helena Klees attestierte er "eine bärenstarke Leistung".

"Unterirdische" Wurfquote

Schnell zogen die Gäste auf 9:5 (20. Minute) davon. "Bei uns kam in Richtung Tor gar nichts", beklagte der FSG-Trainer. Sein Team spielte planlos. Es fehlten die Kreuzbewegungen, vom Kreis wurden keine Sperren zur Unterstützung gesetzt. Als "unterirdisch" bezeichnete Hoffmann die erfolglose Wurfauswahl nach Eins-gegen-eins-Aktionen. Rückraumspielerin Christina Schuh schoss entweder die SG-Torfrau an, oder ihre Würfe landeten drüber und daneben. Auch weil der FSG-Deckungsverbund gegen die körperlichen überlegenen Saulheimerinnen keinen Zugriff bekam, ging das Resultat von 7:15 zur Pause absolut in Ordnung.

In den ersten fünf Minuten nach dem Wechsel baute die SG ihren Vorsprung auf 18:8 aus. Hoffmann stellte die Abwehr um und ordnete eine kurze Deckung gegen die Gästespielerin Tanja Schmuck an. Damit wurde der Balltransport entschieden gestört und das Angriffsspiel der Gäste geriet ins Stocken. Oberthal eroberte einige Bälle und kam - allerdings viel spät - zu einfachen Treffern über Tempogegenstöße.

Näher als auf fünf Tore (15:20, 44. Minute) rückte die FSG aber nicht mehr heran. Zwei guten Angriffen folgten dann wieder von Ballverlusten geprägte Aktionen. Beispiel gefällig? Beim Spielstand von 18:24 (51. Minute) trug die FSG sechs Angriffe in Folge ohne jeglichen Ertrag vor.

Oberthal verkürzte in den letzten zwei Minuten nur noch kosmetisch zum 22:26-Endstand. Danach schlichen die FSG-Spielerinnen dermaßen niedergeschlagen vom Feld, als hätten sie ihre Hoffnungen auf den Liga-Verbleib aufgegeben.

Acht Punkte Rückstand

Theoretisch ist das Unternehmen Klassenverbleib in den 13 ausstehenden Spielen der Rückrunde noch zu realisieren. "Faktisch gesehen steigen drei Mannschaften ab", informierte der Vorsitzende des Spielausschusses der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, Herbert Schuhmacher, aus Trier. Die Zahl der Absteiger erhöhe sich jedoch, wenn Konz oder Bascharage aus der Dritten Liga in die Oberliga absteigen würden. Das wäre nach derzeitigem Stand Konz. Momentan fehlen dem Schlusslicht Oberthal auf den rettenden zehnten Platz acht Punkte. Bei erst zwei gewonnenen Zählern ein aussichtsloses Unterfangen.

Die Tore für die FSG: Kim Rausch-Dupont (5/3), Nina Kannengießer (4), Helena Klees, Hanna Peiffer, Christina Schuh (je 3), Lilli Weidel (2), Hannah Kuffner, Janina Schön (je 1).

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