Aktuelle Corona-Zahlen des RKI Saar-Inzidenz legt weiter kräftig zu – Ein Landkreis liegt wieder knapp vor 400er-Marke

Saarbrücken/Berlin · Die Inzidenz im Saarland und in Deutschland legt seit mehreren Tagen in Folge zu. Die Hälfte der Saar-Landkreise hat die Schwelle von 300 erreicht. Die Zahl der Toten in Verbindung mit dem Corona-Virus erhöht sich, meldet das Robert-Koch-Institut am Donnerstag.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Donnerstag, 9. Juni, 870 Infektionen mit dem Corona-Virus im Saarland. Am Vortag waren es 1096 Fälle. Seit Beginn der Pandemie sind 319 081 Infektionen aufgetreten. Das RKI verzeichnet zwei weitere Todesfälle (Vortag: drei). Damit steigt die Gesamtzahl der Menschen, die an oder mit dem Corona-Virus gestorben sind, auf 1701. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 287,2. Zuvor lag lag sie bei 246. Unmittelbar nach Wochenenden und Feiertagen sind die Zahlen laut RKI wegen Nachmeldungen nicht sehr zuverlässig.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in den Landkreisen

Im Landkreis Merzig-Wadern ist die Sieben-Tage-Inzidenz mit 392,4 am höchsten. Den niedrigsten Wert hat der Landkreis Neunkirchen (243,2). Die meisten Gesundheitsämter melden am Wochenende und an Feiertagen keine Zahlen ans Institut. Darum sind die Angaben sonntags und zum Wochenstart sowie nach Feiertagen nur eingeschränkt aussagekräftig. Nachmeldungen verzerren die aktuellen Darstellungen. Einfluss hat dies auf die Angaben in ganz Deutschland. Im Saarland meldet nur der Landkreis Merzig-Wadern noch jeden Tag neue Zahlen.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Das RKI gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 276,9 an. Das geht aus Zahlen von 3.15 Uhr hervor. Am Vortag lag der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 238,1.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI so zuletzt 77 636 (Vortag: 84 655) Corona-Neuinfektionen und 90 (145) Todesfälle innerhalb eines Tages.

Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 26 660 652 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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