Wiesbach mit Respekt

Wiesbach · Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach hat heute Abend den TSV Schott Mainz zu Gast. Kein leichter Gegner. Zumal die Mainzer die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga auf den Kunstrasen schicken werden.

 Ob Wiesbachs Kapitän Carsten Ackermann (ganz links) heute mit Björn Recktenwald (Mitte) und Engin Yalcin jubeln kann, ist fraglich. Er ist angeschlagen. Foto: Dennis Merl

Ob Wiesbachs Kapitän Carsten Ackermann (ganz links) heute mit Björn Recktenwald (Mitte) und Engin Yalcin jubeln kann, ist fraglich. Er ist angeschlagen. Foto: Dennis Merl

Foto: Dennis Merl

Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach hat heute Abend im heimischen Prowinstadion die Gelegenheit, den dritten Sieg innerhalb von sieben Tagen zu landen. Am vergangenen Freitag gewann Wiesbach in der Liga auswärts beim TuS Mechtersheim mit 2:1 und zog dann am Mittwoch mit einem souveränen 5:0-Sieg bei Verbandsligist FV Püttlingen ins Achtelfinale des Saarlandpokals ein. Heute trifft der FC Hertha um 19.30 Uhr nun auf den TSV Schott Mainz und möchte seine englische Woche mit einem weiteren Erfolg abrunden.

"Es wäre ganz wichtig für uns, zu Hause wieder zu gewinnen", sagt Hertha-Trainer Heiko Wilhelm, dessen Elf die vergangenen beiden Heimspiele gegen Tabellenführer SC Hauenstein mit 0:3 und gegen den Dritten TSG Pfeddersheim mit 1:2 verloren hat. Dass dem einen oder anderen seiner Spieler die Mehrfachbelastung durch den Pokal heute Abend noch in den Knochen stecken wird, glaubt Wilhelm nicht: "In Püttlingen lagen wir schnell mit 2:0 vorne und ließen anschließend wenig anbrennen. Da lag keine Pokalsensation in der Luft, wir mussten nicht 90 Minuten volles Tempo gehen."

Doch mit dem heutigen Gegner Schott Mainz wird Wiesbach kein ähnlich leichtes Spiel haben. Denn der Tabellenachte ist auswärts die erfolgreichste Mannschaft und hat auf fremden Plätzen noch nicht verloren. Die Auswärtsstärke der Mainzer bekam zuletzt auch die SV Elversberg II zu spüren, die am vorletzten Spieltag zu Hause mit 1:4 gegen den TSV unterging.

Damit den Tabellensechsten Wiesbach heute nicht das gleiche Schicksal ereilt, muss vor allem die Defensive der Hertha sicher stehen. Denn der gefährlichste Spieler in den Reihen der Mainzer ist Stürmer Preston Zimmerman. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler der USA stürmte schon in der ersten Liga Österreichs und gehörte zwischen 2011 und 2013 zum Stammpersonal des damaligen Drittligisten SV Darmstadt 98 . Und der Deutsch-Amerikaner führt nun mit zehn Treffern die Torschützenliste der Oberliga an. Eine Sonderbewachung für den 25-Jährigen wird es aber nicht geben. "Wir wollen unser System durchziehen und werden die Taktik nicht am Gegner festmachen", sagt Heiko Wilhelm, dem die Offensivstärke des Gegners wenig Kopfzerbrechen bereitet: "Ich habe Mainz zweimal beobachtet. Sie spielen einen gepflegten Ball und stellen sich nicht hinten rein. Das könnte unserem Spiel entgegenkommen."

Ob Wiesbachs Mittelfeldspieler Carsten Ackermann seiner Hertha am Abend helfen kann, ist noch unsicher. Den Hertha-Kapitän plagten zuletzt Adduktorenprobleme.

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