Das Duell der beiden Ballermänner der Liga

Wiesbach · Der Blick auf die Tabelle der Fußball-Oberliga muss Anhängern des FC Hertha Wiesbach vor dem Heimspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den TSV Schott Mainz kurios vorkommen. Zwar hat sich der FC Hertha durch einen 2:0-Auswärtssieg am letzten Spieltag beim SV Röchling Völklingen bis auf Rang sieben vorgeschoben - die Abstiegssorgen ist man am Wiesbacher Wallenborn fünf Spieltage vor Ende der Runde aber immer noch nicht los. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone. Sieben Mannschaften, die in der Tabelle hinter der Hertha liegen, haben zudem ein Spiel weniger ausgetragen.

"Über die halbe Liga kann noch absteigen, selbst der Sechste ist noch in Gefahr", kommentiert Hertha-Trainer Helmut Berg die ungewöhnliche Situation. Er ergänzt: "Es bringt aber nichts, nach jedem Spiel auf die Tabelle zu starren. Das Einzige, was zählt, ist: Wir haben den Klassenerhalt in der eigenen Hand."

Die Partie gegen Tabellennachbar Schott Mainz, der punktgleich vor Wiesbach auf Rang sechs liegt, ist das Duell der beiden Ballermänner der Liga. Wiesbachs Björn Recktenwald traf bisher 21 mal ins Schwarze. TSV-Stürmer Can Cemil Oezer hat sogar einen Treffer mehr auf dem Konto. "Oezer schießt aus allen Lagen und tritt gefährliche Standards", warnt Berg. Er erwartet: "Mainz hat die zweitmeisten Tore der Liga erzielt, aber auch schon über 50 kassiert. Das Spiel im Prowin-Stadion wird sicher nicht 0:0 ausgehen."

Personell hat Wiesbach mit Problemen zu kämpfen. Kapitän Carsten Ackermann fehlt weiter wegen Bandscheiben-Problemen. Verteidiger Marius Neumeier hat sich in Völklingen vermutlich einen Innenbandriss im rechten Sprunggelenk zugezogen. Damit wäre die Saison für ihn beendet. Auch Flügelspieler Angelo dal Col muss wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel weiter passen.

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