Wiesbach trotzt Mainz Punkt ab

Mainz · Michael Petry, Trainer des FC Hertha Wiesbach, wusste am Samstag noch nicht so recht, was er von dem 0:0-Unentschieden seiner Mannschaft beim TSV Schott Mainz halten sollte. Einerseits hatte Wiesbach auswärts beim souveränen Tabellenführer der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar einen Punkt geholt. Andererseits hatte der FC Hertha 78 Minuten in Überzahl gespielt.

 Wiesbachs Trainer Michael Petry. Foto: Bost

Wiesbachs Trainer Michael Petry. Foto: Bost

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Nach einem langen Ball von Verteidiger Sebastian Lück hatte Patrick Ackermann in der 12. Minute den Mainzer Schlussmann Igor Luketic umkurvt. Der riss Ackermann außerhalb des Strafraums um. Der Ball trudelte ins Tor, der Treffer zählte aber nicht. Stattdessen gab es Freistoß für Wiesbach und die Rote Karte für Luketic. Im Anschluss wurde Wiesbach vor allem über seine schnellen Außen gefährlich. Beim letzten Pass hatte die starke Mainzer Defensive aber immer wieder ein Bein dazwischen. Bis zur 45. Minute. Wiesbachs Engin Yalcin kam im Mainzer Strafraum an den Ball und wurde vom eingewechselten TSV-Torwart David Staegemann von den Beinen geholt - doch diesmal pfiff Schiedsrichter Michel Lehmann nicht. "Ein ganz klarer Elfmeter. Der Schiedsrichter hat die Pfeife schon im Mund. Aber da hat ihm wohl der Mut gefehlt, weil er dann auch noch den Ersatztorwart vom Feld stellen muss", haderte Petry.

Es war nicht die einzige Entscheidung des Unparteiischen, die den Hertha-Trainer auf die Palme brachte: "In der 2. Halbzeit unterbindet der selbe Mainzer vier Mal mit einem taktischen Foul unsere Angriffe, aber es passiert nichts." Dennoch hatte Wiesbach auch Glück. Denn trotz Überzahl hatte der FC Hertha in der 2. Halbzeit kaum eine echte Torchance. Mainz war die gefährlichere Mannschaft. Die beste Chance vergab TSV-Stürmer Janek Ripplinger. Er schoss in der 89. nach einer Ecke einen Mitspieler auf der Torlinie an. "Läuferisch war die 2. Halbzeit von uns top, spielerisch zu wenig", so Petry.

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