Zwei Polizisten in Kusel getötet Polizistenmord-Prozess geht weiter: Worum es heute vor dem Landgericht geht
Kaiserslautern · Die Verhandlung im Fall der beiden getöteten Polizisten in Kusel geht am Freitag vor dem Landgericht Kaiserslautern weiter. Vor Gericht soll ein Polizeibeamter gehört werden.
Der Mordprozess um tödliche Schüsse auf zwei Polizisten Ende Januar bei Kusel wird an diesem Freitag vor dem Landgericht Kaiserslautern fortgesetzt. In der Verhandlung soll ein Polizeibeamter zu zwei Zeugenvernehmungen gehört werden, die er selbst miterlebt hat, wie ein Gerichtssprecher sagte.
Als Hauptangeklagter steht seit Ende Juni ein 39-jähriger Saarländer vor dem Gericht: Er soll Ende Januar bei einer nächtlichen Fahrzeugkontrolle eine Polizeianwärterin (24) und einen Polizeikommissar (29) mit Gewehrschüssen in den Kopf ermordet haben, um Jagdwilderei zu verdecken.
Die Gewalttat sorgte bundesweit für Entsetzen. Ein Komplize (33) ist wegen versuchter Strafvereitelung angeklagt. Er soll geholfen haben, Spuren zu verwischen.
Nebenangeklagter schweigt bei Verhandlung
Am zwölften Verhandlungstag am 12. August wollte das Landgericht Kaiserslautern unter anderem von einer Vernehmungsbeamtin hören, was der Nebenangeklagte nach seiner Festnahme ausgesagt hatte. Der 33-Jährige schweigt in der laufenden Verhandlung, er hatte jedoch vor Prozessbeginn Angaben zur Tat gemacht.
Der 39-Jährige habe „Was, Jagdwilderei?“ bei der nächtlichen Fahrzeugkontrolle gerufen, in dem Moment habe „es auch schon geknallt“, sagte der 33-Jährige der Polizistin zufolge. Bei bestimmten Schilderungen sei dem Nebenangeklagten „die Stimme etwas gebrochen“, sagte sie. Der Mann nickte bei den Ausführungen.