Da waren es nur noch 9 Metz unter Finalisten für erste Französische Kulturhauptstadt

Metz/Paris · Das lothringische Metz hat reale Chancen auf den neuen Titel „Kulturhauptstadt Frankreichs“, der im nächsten Jahr zum ersten Mal vergeben wird.

 Abends noch spektakulärer: das Centre Pompidou in Metz. Foto: dpa - Bildfunk+++

Abends noch spektakulärer: das Centre Pompidou in Metz. Foto: dpa - Bildfunk+++

Foto: picture alliance / dpa/Centre Georges Pompidou-Metz/rol

Die Stadt an der Mosel hat es in die nächste Bewerbungsrunde geschafft und ist nun unter neun Finalisten. „Metz, das bereits die Label ,Ville d’art et d’histoire’ und ,Ville créative de l’Unesco’ für seinen Musikbereich trägt, kann gewichtige Argumente vorbringen, um den Titel zu erhalten“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus der Stadt. Der Kulturbeigeordnete Patrick Thil erklärte gegenüber MoselleTV, dass die Stadt ein außergewöhnliches, auch musikalisches Erbe mit deutschen und italienischen Einflüssen habe. „Wir begreifen Kultur als ein modernes Werkzeug der künstlerischen Erziehung und der sozialen Integration“, so Thil weiter.

In der letzten Runde gilt es, die Mitbewerber Brest, Laval, Le Mans, Saint-Paul im Übersee-Département Réunion, Sète, Villeurbanne sowie die Gemeindeverbände Val Briard und Grand’Angoulème auszustechen. Die endgültige Entscheidung soll am 31. März fallen.

Gegen zwei Konkurrenten aus der eigenen Heimatregion Grand Est hat sich Metz bereits durchgesetzt: In der ersten Runde mit 29 Bewerbern hatten auch das elsässische Colmar und der Gemeindeverband Vitry, Champagne und Der ihre Kandidaturen eingereicht, aber diese wurden nicht für die finale Runde zurückbehalten.

Der neue Titel ist mit einem Budget von einer Million Euro dotiert und soll in Frankreich alle zwei Jahre vergeben werden (wir berichteten). Gedacht ist er für Städte oder Gemeindeverbände mit einer Einwohnerzahl zwischen 20 000 und 200 000.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort