Homburg. "Lakonia" lautet der Titel der jüngsten Ausstellung in der Galerie im Forum. Hinter diesem mystischen Titel stehen rund 40 Arbeiten des Fotografen Thorsten Wolf, der in Gegenstücken eine eigene Bilderwelt aufbaut, die den Betrachter schnell fasziniert, oftmals aber auch irritiert, insgesamt aber stets gewinnt. In seiner Begrüßung unterstrich Landrat Clemens Lindemann die Bedeutung der Galerie im Forum Homburg, die in acht Ausstellungen Arbeiten heimischer Künstler präsentiere. Clemens Lindemann freute sich über die nun gezeigten Fotografien des Limbachers Thorsten John Wolf, den viele als Mitarbeiter der Saarbrücker Zeitung kennen und der hier eine sehr subjektive Art des Sehens offenbare - weit ab von den Arbeiten für die Tagespresse.Die Arbeiten von Thorsten Wolf überzeugen durch ihre ruhige und unauffällige Art. Es sind Bilder von Alltäglichem, die oftmals dann entstanden sind, wenn die Zeit knapp wird, der nächste Termin drängt, der Redaktionsschluss zur Eile mahnt. Und immer dann, wenn die Jagd nach dem entscheidenden Moment vom Kampf zum Krampf wird, genau dann erlöst Wolf sich und den ihn umklammernden Druck durch Fotografien, wie sie in den kommenden Wochen in der Galerie im Forum sehen sind. Die Bildpaare treten miteinander in den Dialog, ergänzen sich als Gegenstücke zu einem neuen Ganzen, erzählen Geschichten, stehen sich provokant gegenüber, erschließen sich dem Betrachter über Sinn oder Form. Genau diese Reihung von Gegenstücken macht die Ausstellung "Lakonia" aus. Und die gewählte Bildersprache ist "lakonisch", nämlich von knapper, aber treffender, trockener wie schmuckloser Ausdrucksweise.