Zitronen und Rüttelstopfpfähle

Rüttelstopfpfähle. Dieses Wort ist pure Poesie. Ich kannte das Wort nicht, bis mir diese Woche Hans Peter Schubert erklärte, dass Rüttelstopfpfähle technisches Gerät sind, das man braucht, um Schotter im Erdreich zu versenken. Das hat die Firma von Schubert, die Perfecta, auf dem Wackenberg getan

Rüttelstopfpfähle. Dieses Wort ist pure Poesie. Ich kannte das Wort nicht, bis mir diese Woche Hans Peter Schubert erklärte, dass Rüttelstopfpfähle technisches Gerät sind, das man braucht, um Schotter im Erdreich zu versenken. Das hat die Firma von Schubert, die Perfecta, auf dem Wackenberg getan. Mit 320 Rüttelstopfpfählen wurde dort der Untergrund einer Brachfläche so befestigt, dass man jetzt einen Supermarkt drauf bauen kann.Das sorgt auf dem Wackenberg für frohe Gesichter. Sozialdemokraten-Gesichter, könnte man sagen. Sozialdemokraten kommen nämlich nicht mehr raus aus dem Grinsen, seitdem die CDU/FDP/Grünen-Koalition geplatzt ist. Das mit dem Grinsen sei so schlimm, sagt ein führender Saarbrücker SPD-Mann, dass er zu den Neujahrsempfängen anderer Parteien Zitronen zum Reinbeißen mitnehmen sollte, damit das Grinsen zumindest minutenweise weiche.

Selbst der Sozialdemokrat Ralf Latz wurde beim Grinsen erwischt. Dabei hat er, der Finanzdezernent unserer Stadt, diese Woche bekannt gegeben, dass Saarbrücken dieses Jahr 71 Millionen Euro neue Schulden macht. Latz braucht wohl keine Zitronen, sondern eher etwas, das ihm hilft, Schotter nicht zu versenken - also das Gegenteil von Rüttelstopfpfählen.

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