Als die Franzosen noch als Erzfeinde galten

Geplatzte "Gasfabrik" Aus der Völklinger Zeitung vom 8. März 1889: "Zu einer heiteren Szene, die aber einen schlimmen Ausgang hätte nehmen können, kam es am Dienstag Nachmittag vor dem Hause des Herrn Kobler-Rink, als der von dem Verein "M'r genn uns net" arrangierte Carnevalszug sich in Bewegung setzen wollte

Geplatzte "Gasfabrik"

Aus der Völklinger Zeitung vom 8. März 1889:

"Zu einer heiteren Szene, die aber einen schlimmen Ausgang hätte nehmen können, kam es am Dienstag Nachmittag vor dem Hause des Herrn Kobler-Rink, als der von dem Verein "M'r genn uns net" arrangierte Carnevalszug sich in Bewegung setzen wollte. Genannter Verein hatte nämlich die Absicht, die von der Gemeinde-Versammlung projektierte "Völklinger Gasfabrik" darzustellen. Durch die vielen dazu gehörigen Gegenstände wurde der Wagen aber etwas zu hoch, und da der Kessel, welcher auch dargestellt wurde, jedenfalls zu viel mit Gas angefüllt war, ertönte in demselben Augenblick, als die Musik ihre Instrumente zum Abmarsch in die Hand genommen hatte, ein furchtbarer Krach und - die Völklinger Gasfabrik war geplatzt. Die dabei beteiligten Beamten und Arbeiter kamen mit einigen Hautabschürfungen, Löchern in den Köpfen und anderen unbedeutenden Verletzungen davon. Hoffentlich wird, wenn die Gasfabrik zustande kommt, derselben eine bessere Zukunft beschieden sein."

Leiden der Legionäre

Aus der SZ vom 8. März 1913:

"Fremdenlegion. In der Aula des Gymnasiums hielt heute Herr Dr. von Papen einen interessanten Vortrag über die Fremdenlegion und den Schauplatz ihrer Tätigkeit. In der Hand zahlreicher schöner Lichtbilder schilderte er die schrecklichen Leiden der Legionäre in dem mörderischen Klima und in dem heißen Wüstensande der Sahara. Eine Schande ist es für das deutsche Volk, daß gerade dieses seinem schlimmsten Feinde den größten Prozentsatz zur Fremdenlegion stellt. Jährlich treten 3-4000 Deutsche in dieselbe, von denen fast keiner mehr zurückkehrt. Dann ging der Redner noch näher ein auf die schlechte Verpflegung und Besoldung (4 Pfg. pro Tag), auf die barbarischen Strafen und die eifrige Werbearbeit, die gerade jetzt an unseren Grenzen wieder betrieben wird, da man die Legion zu vermehren gedenkt."

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