Kandidatin im Wahlkreis 210 Pirmasens/Zweibrücken Susanne Bendig soll für Grüne in den Bundestag

Käshofen · Online-Parteitag wählt Pirmasenser Rechtsanwältin aus Käshofen als Kandidatin. Ersatz ist die Zweibrückerin Sabine Blatt.

 Susanne Bendig kandidiert für die Grünen für den Bundestag.

Susanne Bendig kandidiert für die Grünen für den Bundestag.

Foto: Bendig

Susanne Bendig heißt die Direktkandidatin der Grünen für den Bundestagswahlkreis 210, vorausgesetzt sie wird per Briefwahl bestätigt. Notwendig wird dies, da es bei der Online-Mitgliederversammlung, auf der die 48-Jährige von den 27 zugeschalteten Mitgliedern gewählt wurde, technische Probleme gab. Die 48-jährige Rechtsanwältin aus Käshofen, die in Pirmasens ihre Kanzlei hat, wurde in der Zoom-Konferenz einstimmig mit Handzeichen am Bildschirm gewählt, weil die digitale Wahlsoftware an diesem Abend nicht funktionierte.

Der Wahlkreis umfasst die kreisfreien Städte Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreis Südwestpfalz und den Süden des Landkreises Kaiserslautern mit den Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau, Landstuhl und Ramstein-Miesenbach.

Noch am Tag vor der Wahl hatte auch die Zweibrückerin Sabine Blatt kandidiert, die aber ihre Bewerbung zurückzog. So stand, weil auch Kreisvorstandssprecher Marc Sadowski aus Heltersberg seine Kandidatur schon zuvor aus privaten Gründen zurückgezogen hatte, nur Bendig als Wahlkreis-Kandidatin für die Bundestagswahl am 26. September bereit.

Kurz umriss Bendig, die für die Grünen-Fraktion im Verbandsgemeinderat Zweibrücken-Land sitzt, bei ihrer Vorstellung ihre politischen Ziele und stellte den dringend notwendigen digitalen Ausbau in der Region ganz nach vorn. Neben den vielen Problemen im Homeschooling durch mangelnde digitale Bandbreite, konnte sie auch ein persönliches Beispiel für die in manchen Gegenden sehr schlechte digitale Bandbreite liefern: Bendig, die in Käshofen wohnt, war bei der digitalen Konferenz nur zu hören und nicht per Video zu sehen.

Die Kandidatin nannte als Ziele auch die Notwendigkeit, CO2-neutrale Firmen in die Region zu holen und den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region, was auch mehr Windräder einschließe. Und sie wies den Vorwurf zurück, dass es mit den Grünen weniger Arbeitsplätze geben würde. Wirtschaftlicher Ausbau und Klimaschutz seien absolut kein Widerspruch, sagte sie.

Gewählt wurde die Zweibrückerin Sabine Blatt als B-Kandidatin, allerdings nur intern, die Regularien sehen keine B-Kandidatur vor. Würde Bendig aus irgendeinem Grund als Kandidatin ausfallen, müsste Blatt in einer erneuten Briefwahl gewählt werden. Die 47 Jahr alte Sabine Blatt, seit April Vorstandssprecherin der Grünen in Zweibrücken, arbeitet als ausgebildete Fotografin hauptberuflich im Uniklinikum Homburg.

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