Neues Angebot am Zweibrücker Hallplatz Auch ins Ex-Café-Schmidt zieht Döner-Restaurant ein

Zweibrücken · Cemal Geyik verspricht: Unser Angebot setzt sich von anderen ab. Langjähriger Mietvertrag unterzeichnet. Eröffnung folgt bald.

 Frisch eröffnet: Akifs Bistro. Hier war einst das Haupthaus der traditionsreichen Bäckerei Schmidt, davor lockte ein Brezelhäuschen.

Frisch eröffnet: Akifs Bistro. Hier war einst das Haupthaus der traditionsreichen Bäckerei Schmidt, davor lockte ein Brezelhäuschen.

Foto: Mathias Schneck

Alle sind zufrieden. Der Investor, der Hauseigentümer und der Verwalter. Am Freitag präsentierten sämtliche Beteiligte auf Anfrage des Pfälzischen Merkur, was demnächst in den Räumen des früheren Café Schmidt am Hallplatz in Zweibrücken entstehen soll.

Cemal Geyik aus Neunkirchen wird dort ein Restaurant mit türkischen Spezialitäten eröffnen. Natürlich werde es auch den beliebten Döner geben. Aber noch viel mehr. Geyik hatte seinen Neffen Fatih Ögüt mitgebracht. Der leitet das türkische Restaurant „Gustosa“ im Saar-Park-Center in Neunkirchen.

Wer dieses Restaurant kenne, der könne sich in etwa vorstellen, wie das neue Angebot am Hallplatz künftig aussehen werde. „Gustosa“ wird auch der Zweibrücker Standort genannt. „Wobei das, was wir in Zweibrücken anbieten, noch über das hinausgeht, was es im Saar-Park-Center gibt“, sagte Geyik.

So wolle man in Zweibrücken auch ein türkisches Frühstück anbieten. „Es gibt türkische Brezeln“, sagte Ögüt. Was der Unterschied zu deutschen Brezeln sei, wollte da der hungrige Merkur-Reporter wissen. „Lassen Sie sich überraschen“, meinte Ögüt lachend. Man wolle täglich von elf bis 23 Uhr öffnen.

Geyik und Ögüt wissen natürlich, dass die Rosenstadt nun nicht unbedingt arm an Döner-Adressen ist. Deswegen betonen beide: Die neue Adresse am Hallplatz werde viel mehr bieten als nur einen sich drehenden Fleischspieß. „Das wird nicht nur für Zweibrücken sondern für die Region ein neues Angebot sein“, stellte Investor Geyik in Aussicht.

Hauseigentümer Friedrich Schmidt (dessen Neffe und Nichte das frühere Café Schmidt geleitet hatten) zeigte sich sehr zufrieden. Geyik habe einen langjährigen Mietvertrag unterschrieben, sein Konzept sei überzeugend und werde die Rosenstadt bereichern.

Das sieht auch Hausverwalter Bodo Glass so. „Wir hatten bestimmt über zehn Anfragen von Interessenten. Nicht alle waren hochseriös. Da kam etwa einer und meinte: ,Ich bringe das Geld gleich mit, ich kann gleich anfangen!’“ Solch eher windig anmutenden Angebote habe man nicht gewollt.

„Herr Geyik hat uns voll überzeugt. Mit seinem seriösen Auftreten und seinem durchdachten Konzept“, sagte Glass.

Geyik sage, er werde einiges investieren, er nannte rund 60 000 Euro grübelte aber selbst, ob der genannte Betrag wirklich ausreichen werde – schließlich würden gerade überall die Preise steigen, Rohstoffe würden immer teurer. Und er wolle auf Qualität setzen, im Innenbereich denkt er an fünf bis sechs gemütliche Tische, im Außenbereich etwa dieselbe Zahl, vielleicht auch etwas mehr. Draußen wolle er Tische aus wetterbeständigem, hochpreisigem Teakholz platzieren.

Wann es genau los geht, könne er noch nicht sagen, aber es werde definitiv „in den nächsten Wochen“ soweit ein, es werde alles ganz schnell gehen.

Bereits geöffnet hat derweil „Akifs Bistro“ an der Hauptstraße. Dort, wo früher die Bäckerei Schmidt ihren Hauptsitz hatte, wo das berühmte Brezelhäuschen stand. Auch dort also ein türkisches Restaurant. Aber das sei Zufall, beide Investoren hätten nichts miteinander zu tun, erklärt Bodo Glass.

 Investor Cemal Geyik mit seinem Neffen Fatih Ögüt, der das türkische Bistro Gustosa im Saar-Park-Center Neunkirchen leitet, und Hausverwalter Bodo Glass (von links) im einstigen Café Schmidt an der Ecke Hauptstraße/Hallplatz.

Investor Cemal Geyik mit seinem Neffen Fatih Ögüt, der das türkische Bistro Gustosa im Saar-Park-Center Neunkirchen leitet, und Hausverwalter Bodo Glass (von links) im einstigen Café Schmidt an der Ecke Hauptstraße/Hallplatz.

Foto: Mathias Schneck
 Bernd Schmidt (1944-2020) mit seinen legendären Brezeln (undatiertes Archivbild).

Bernd Schmidt (1944-2020) mit seinen legendären Brezeln (undatiertes Archivbild).

Foto: Horst W. Grittner

Der Hauserverwalter freut sich, dass der lange Leerstand am Hallplatz endlich Geschichte ist. Er ist gewiss: „Das kann der Stadt nur gut tun.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort