Städtepartnerschaft mit Boulogne wird umgestellt

Zweibrücken · Viele kleine statt einer großen Begegnung zwischen Zweibrückern und Boulognern – nach diesem Motto soll die Städtepartnerschaft nach Vorstellung von Oberbürgermeister Kurt Pirmann umgestaltet werden.

 Viel Publikum hatten gestern Nachmittag die Künstler beim Seniorennachmittag – im Bild die Gitarrengruppe Eckes. Foto: Jan Althoff

Viel Publikum hatten gestern Nachmittag die Künstler beim Seniorennachmittag – im Bild die Gitarrengruppe Eckes. Foto: Jan Althoff

Foto: Jan Althoff

"Die großen Begegnungen mit der Partnerstadt Boulogne-sur-Mer werden schwieriger", sagte Zweibrückens Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD ) gestern beim kommunalpolitischen Frühschoppen des Turnerjahrmarkts. Deshalb sei man gemeinsam mit den französischen Partnern im Gespräch, die Partnerschaft "umzustellen". Über Pfingsten waren rund 100 Boulogner zu Gast in Zweibrücken (wir berichteten). Da in Frankreich der Pfingstmontag kein Feiertag sei, müssten die Gäste neben dem Freitag noch einen zweiten Tag Urlaub nehmen. Pirmann: "Das macht die traditionelle große Pfingstbegegnung nicht leicht."

Nach seiner Vorstellung sollten sich Schulen und kulturelle sowie Sportvereine im Laufe des Jahres zu Begegnungen treffen. "Die Gruppen sind dann flexibler." Pirmann versprach bei dem Frühschoppen im Festzelt, die Vereine und Schulen dabei zu unterstützen. Bei seiner kurzen Rede im Festzelt vor Vertretern der Politik, Behörden, Institutionen und der VT Zweibrücken sprach Pirmann auch die Projekte Stadt am Wasser und Soziale Stadt an. Dabei reiche das Projekt Stadt am Wasser über die Stadtgrenze hinaus über Contwig bis nach Thaleischweiler und uns Wallhalbtal. Mit der Sozialen Stadt gehe Zweibrücken über die Förderung der Innenstädte hinaus. Pirmann: "Der Blick muss auch in die Außenbereiche, in die Stadtteile gehen." So stehen Bubenhausen, die Breitwiesen oder die Canadasiedlung im Blickpunkt. Wobei die verschiedenen Bereiche unterschiedliche Schwerpunkte hätten. Zu dem Konzept passe der Nahversorgungsmarkt in der Canadasiedlung oder die Gemeindeschwester. Dabei möchte Zweibrücken in ein Programm des Landes aufgenommen werden (wir berichteten). Auch neue Wohnformen, bei denen Jung und Alt zusammenwohnen, passten zu dem Projekt Soziale Stadt. "Damit wird deutlich, Zweibrücken entwickelt sich weiter", sagte der Vorsitzende der VTZ, Erwin Hoffmann. "Die Stadt lebt."

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