Mit dem Fahrrad zum Kirchentag

Zweibrücken · Gut 270 Kilometer strampelt eine Gruppe von Jugendlichen aus Zweibrücken, um in Stuttgart am Evangelischen Kirchentag teilzunehmen. Für ihr sportliches Engagement suchen sie Sponsoren, die mit einer Spende die „Aids Foundation of South Africa“ unterstützen.

 Bereits 2011 fuhren Zweibrücker Jugendliche mit dem Rad zum Kirchentag. Foto: privat

Bereits 2011 fuhren Zweibrücker Jugendliche mit dem Rad zum Kirchentag. Foto: privat

Foto: privat

Ein Evangelischer Kirchentag ist etwas ganz Besonderes. Für den Zweibrücker Pfarrer Günter Sifft ist er eine "Messlatte, wie weit die theologische Diskussion vorangeschritten ist". Deshalb freut er sich schon jetzt auf die fünf Tage Anfang Juni in Stuttgart, wo er sich vor allem über Meditation, Jugend und populäre Musik informieren möchte. Natürlich stünden vom 3. bis 7. Juni auch Begegnungen im Mittelpunkt.

Die Zweibrücker werden bei der Veranstaltung, die unter dem Motto "Damit wir klug werden" steht, wieder besonders stark vertreten sein. Bereits am Sonntag davor macht sich eine Gruppe von 30 Jugendlichen (darunter auch einige Hofenfels-Gymnasiasten) mit dem Fahrrad auf den Weg in die Schwaben-Metropole. Nach einer ersten Übernachtung in Speyer fahren sie gemeinsam mit weiteren Teilnehmern aus Kaiserslautern mit dem Segen von Kirchenpräsident Christian Schad weiter nach Moosach, wo die Gruppe einen weiteren Stopp einlegt. Am Dienstag geht es dann nach Ludwigsburg. Zum Schluss folgt dann noch eine 15-Kilometer-Tour nach Leonberg, wo die jungen Leute dann während des Kirchentags übernachten.

Mit der Aktion "Bike & Help", die von der Evangelischen Jugend schon seit 1999 durchgeführt wird, wollen die Teilnehmer einen Beitrag für die "Aids Foundation of South Africa" leisten. "Jeder sucht für das sportliche Engagement persönliche Sponsoren ", erklärt Lehrer Wulf Pippart. Schließlich müssten insgesamt gut 270 Kilometer bewältigt werden. Das Geld diene zur Unterstützung von dörflichen Initiativen in Südafrika, mit denen Lebensperspektiven für Aids-Waisen geschaffen werden. Dazu gehört neben der sozialen und medizinischen Infrastruktur auch die Bildung. Spender können sich auch bei Pippart selbst melden, Telefon (0 63 35) 85 90 78. Auf Wunsch können auch Quittungen ausgestellt werden. Der Religionslehrer will sich in Stuttgart vor allem über andere Gottesdienstformen informieren. Er hofft, viele Anregungen mit nach Hause nehmen zu können. So gelte es, vor allem Jugendliche für den Gottesdienst zu begeistern. Pippart versucht deshalb auch jedes Mal, diese Altersgruppe zur Teilnahme am Kirchentag zu bewegen. Die Menschenfreundlichkeit dort sei besonders toll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort