Gemeinschaftliches Wohnprojekt in Zweibrücken rückt näher

Zweibrücken · Das Ehepaar Gerdi und Rolf Behnke initiiert ein gemeinschaftliches Wohnprojekt in Zweibrücken. Unterstützt wird das Projekt von der Stadt. Die Verwaltung hat bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück geholfen.

"Wenn 20 Familien zusammenkommen, können wir loslegen", sagt Rolf Behnke bei der Vorstellung des gemeinschaftlichen Wohnprojekts für alle Generationen. Zusammen mit seiner Frau Gerdi ist er Initiator des Projekts in Zweibrücken . Dabei ist er bei der Stadt auf offene Ohren gestoßen. "Das Projekt macht Sinn", sagt Stadtsprecher Heinz Braun.

Deshalb unterstütze die Verwaltung auch das Vorhaben. Insbesondere hat die Stadt bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück geholfen: Auf dem Fasanerieberg oberhalb der Jakob-Locher-Straße verfüge die Gewobau (Gesellschaft für Wohnen und Bauen) über eine Fläche von rund 6500 Quadratmeter. Etwa die Größe eines Fußballplatzes.

"Wir beschäftigten uns seit eineinhalb Jahren mit dem Thema und haben uns darüber informiert", sagt Gerdi Behnke. Dabei sei die Grundstücksfrage immer "eine Fußangel" gewesen. Deshalb ist Rolf Behnke erfreut über die Hilfe der Stadt in dieser Frage. Von Oberbürgermeister Kurt Pirmann bis zu den Mitarbeitern der Verwaltung.

Die Initiatoren möchten einen Verein mit dem Namen "LeNa (Lebendige Nachbarschaft) Gemeinschaftliches Wohnen in Zweibrücken " gründen (wir berichteten). "Nach der Vorstellung im Rathaus möchten wir die Vereinsgründung intensivieren", kündigt Behnke an. Bei Treffen und Unternehmungen sollen sich die Interessenten näherkommen.

"Es ist schon eine alternative Wohnform", sagt Gerdi Behnke. In dem Wohnprojekt sollen junge und ältere Menschen, Paare mit Kindern oder Alleinerziehende zusammenwohnen. Jeder habe seine Fähigkeiten oder Talente, die er in die Gemeinschaft ohne Zwang einbringen soll. Davon profitierten dann alle. Es gebe im Idealfalle für jedes Problem einen Ansprecher. "Sich einbringen und Hilfe empfangen. Alles freiwillig", beschreibt Gerdi Behnke das Zusammenleben. Dabei gelte es die Balance zu finden, zwischen Miteinander und Distanz.

Dabei lebe jeder in seinem eigenen Haus. Dazu gebe es aber auch gemeinschaftliche Räume und Anlagen, ergänzt Rolf Behnke. Die ganze Wohnanlage soll sich auch öffnen zur Stadt. "Wir wollen keine geschlossene Anlage." Gerdi Behnke ist die Nähe zur Natur besonders wichtig. Und auch beim Bauen favorisiert sie eine nachhaltige Bauweise.

lena-zw.de

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